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Grugahalle Essen: AfD-Parteitag: Zentrum für Politische Schönheit ruft zu Straftaten auf

Grugahalle Essen: AfD-Parteitag: Zentrum für Politische Schönheit ruft zu Straftaten auf

Grugahalle Essen: AfD-Parteitag: Zentrum für Politische Schönheit ruft zu Straftaten auf

Das Bild ist eine Montage aus zwei Fotos. Links zu sehen ist Philipp Ruch, Begründer des Zentrums für Politische Schönheit. Er steht vor Beginn einer Veranstaltung des Kunstfestes 2019 zum Umgang mit der Holocaust-Erinnerung vor einem Banner. Das Zentrum für politische Schönheit hatte mit einem Nachbau des Denkmals in Nachbarschaft des Wohnhauses des AfD-Politikers Björn Höcke im thüringischen Bornhagen für Aufsehen gesorgt. Rechts zu sehen ist das Logo der AfD.
Das Bild ist eine Montage aus zwei Fotos. Links zu sehen ist Philipp Ruch, Begründer des Zentrums für Politische Schönheit. Er steht vor Beginn einer Veranstaltung des Kunstfestes 2019 zum Umgang mit der Holocaust-Erinnerung vor einem Banner. Das Zentrum für politische Schönheit hatte mit einem Nachbau des Denkmals in Nachbarschaft des Wohnhauses des AfD-Politikers Björn Höcke im thüringischen Bornhagen für Aufsehen gesorgt. Rechts zu sehen ist das Logo der AfD.
Der Gründer des Zentrums für Politische Schönheit, Philipp Ruch und das Logo der AfD: Die Gruppe ruft erneut zu Straftaten auf Fotos: picture alliance/dpa | Michael Reichel / picture alliance / ZB | Sascha Steinach Montage: JF
Grugahalle Essen
 

AfD-Parteitag: Zentrum für Politische Schönheit ruft zu Straftaten auf

Das Zentrum für Politische Schönheit will vor dem AfD-Parteitag am kommenden Wochenende in Essen die Demokratie retten – auch mit Hilfe von Straftaten. Was hat die Gruppe genau vor?
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BERLIN/ESSEN. Das Zentrum für Politische Schönheit (ZPS) hat vor dem AfD-Parteitag am kommenden Wochenende dazu aufgerufen, diesen illegal zu stören. In der Essener Grugahalle, wo die Veranstaltung stattfinden soll, sollen nach Willen des Zentrums Mitarbeiter der Halle den Feueralarm auslösen. Dazu postete die Gruppe auf X ein Foto eines Feueralarmschalters, über dem auf einem Sticker geschrieben stand: „Du sollst beim Parteitag der AfD arbeiten? Mach das einzig Richtige: Teste den Feueralarm!“

In Paragraph 145 des Strafgesetzbuchs heißt es: „Wer absichtlich oder wissentlich

  1. Notrufe oder Notzeichen mißbraucht oder
  2. vortäuscht, daß wegen eines Unglücksfalles oder wegen gemeiner Gefahr oder Not die Hilfe anderer erforderlich sei, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.“

 

Paragraph 111 regelt die öffentliche Aufforderung zu Straftaten. Dieser sieht dafür bis zu fünf Jahre Haft oder Geldstrafe vor. Die Strafe darf jedoch das Strafmaß für die eigentliche Tat nicht überschreiten – in diesem Fall wäre das bis zu ein Jahr Haft oder eine Geldstrafe.

Zentrum für Politische Schönheit gerät immer wieder in Konflikt mit dem Gesetz

Zudem schrieb das Zentrum, wer jemanden kenne, der am Wochenende beim Parteitag in der Grugahalle arbeitet, solle diesen ermutigen, „zu handeln“. Dazu prangt auf den Graphiken und Plakaten der linken Gruppe der Name „Personalservice Hahn“.

„Personalservice Hahn“ spielt auf eine Aktion der Gruppe aus der Vergangenheit an. Vor dem Bundestagswahlkampf 2021 gründete das ZPS den „Flyerservice Hahn“ als Scheinfirma. Die AfD fiel darauf herein und bestellte Tausende Flyer, die nie ausgetragen wurden. Daraufhin hatte es Razzien gegeben und die Initiatoren wurden wegen Amtsanmaßung und Fälschung beweiserheblicher Daten angeklagt. Wegen angeblicher AfD-Nähe des zuständigen Staatsanwalts wurde das Verfahren schließlich eingestellt. (st)

Der Gründer des Zentrums für Politische Schönheit, Philipp Ruch und das Logo der AfD: Die Gruppe ruft erneut zu Straftaten auf Fotos: picture alliance/dpa | Michael Reichel / picture alliance / ZB | Sascha Steinach Montage: JF
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