BREMEN. Die Staatsanwaltschaft Bremen hat Ermittlungen gegen ein Trio aufgenommen, das sich über Zahlungen des Amtes für Soziale Dienste selbst bereichert haben soll. Zwei Mitarbeitern des Sozialamtes, einem Mann und einer Frau, wird vorgeworfen, Gelder in Höhe von 418.000 Euro eingesteckt zu haben, berichtet die dpa. Zudem wird gegen eine dritte Beschuldigte ermittelt, die nicht bei dem Amt arbeitet. Zuerst hatte der Weser Kurier über die Vorwürfe berichtet.
Konkret sollen die Beschuldigten über zwei Jahre an nichtexistierende Personen Geld überwiesen haben. Dabei handelte es sich um Zahlungen für Alleinerziehende, wenn der Partner seinen Unterhaltsverpflichtungen nicht nachkommt.
Aufgefallen ist der mutmaßliche Betrug durch Kontrollen innerhalb der Behörde. Diese erstattete daraufhin gegen ihre eigenen Mitarbeiter Anzeige. Bisher habe es Durchsuchungen gegeben, hieß es von der Staatsanwaltschaft. „Die Ermittlungen laufen.“ Zudem sollen beide Mitarbeiter fristlos gekündigt worden sein, schreibt der Weser Kurier. (sv)