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„Bunt statt braun“: Nach dem Terror demonstriert Solingen jetzt gegen Rechts

„Bunt statt braun“: Nach dem Terror demonstriert Solingen jetzt gegen Rechts

„Bunt statt braun“: Nach dem Terror demonstriert Solingen jetzt gegen Rechts

Linke Demonstranten greifen in Solingen die Polizei an. Sie demonstrierten nach dem Terroranschlag vom Freitag gegen Rechts.
Linke Demonstranten greifen in Solingen die Polizei an. Sie demonstrierten nach dem Terroranschlag vom Freitag gegen Rechts.
Linke Demonstranten greifen in Solingen die Polizei an. Sie demonstrierten nach dem Terroranschlag vom Freitag gegen Rechts. Foto: picture alliance / REUTERS | Wolfgang Rattay
„Bunt statt braun“
 

Nach dem Terror demonstriert Solingen jetzt gegen Rechts

In Solingen heißt es nach dem Terroranschlag jetzt: Die Stadt „bleibt bunt statt braun“. Bei einer Demo gegen Rechts kommt es zu Angriffen auf die Polizei, die sich mit Schlagstöcken verteidigt.
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SOLINGEN. Nach dem Terroranschlag mit drei Toten und acht zum Teil lebensgefährlich Verletzten ist es in Solingen zu mehreren Demonstrationen gekommen. Dabei versuchten Teilnehmer eines linken Aufmarsches, die Polizeikette zu durchbrechen, und griffen die Beamten an. Diese mußten sich mit Schlagstöcken gegen die Attacken wehren.

Einige hundert Teilnehmer waren dem Aufruf des Bündnisses „Wuppertal stellt sich quer“ gefolgt und hatten gegen Rechts demonstriert. Motto: „Solingen bleibt bunt statt braun“. In dem Aufruf zum Protest hieß es, man wolle „um die Opfer des islamistischen Anschlags trauern“ und sich „den Nazis in den Weg stellen“ stellen. Die Organisation hatte im Juni dazu aufgerufen, den AfD-Bundesparteitag in Essen zu verhindern, und dort ebenfalls protestiert. Mehrere Polizisten waren bei Krawallen zum Teil schwer verletzt worden.

Solingen: Linke stellen sich vor Asylbewerberheim

Anlaß für die Demo am Sonntag war die Anmeldung einer Kundgebung der Jungen Alternative, die in der Nähe des Tatortes gegen die Asylpolitik demonstrierte. Auf einem Plakat stand „Unser Land zuerst“. Rund 30 bis 40 Teilnehmer versammelten sich in der Solinger Innenstadt. Die Lautsprecheranlage fiel jedoch kurz nach Beginn aus ungeklärten Gründen aus, so daß die Reden von den Sprechchören der Gegendemonstranten übertönt wurden.

Bei einer weiteren Demonstration stellten sich 150 bis 200 Menschen vor ein Asylbewerberheim, um ihre Solidarität mit den Migranten auszudrücken und es vor angeblich drohenden rechten Angriffen zu schützen. Diese Veranstaltung blieb friedlich.

Der Mörder von Solingen hat sich inzwischen der Polizei gestellt. Bei ihm handelt es sich um einen 26jährigen abgelehnten Asylbewerber aus Syrien. Issa al H. hatte bei der 650-Jahrfeier der Stadt, die als „Festival der Vielfalt“ firmierte, gezielt mit Messern auf die Hälse von Besuchern eingestochen. Der „Islamische Staat“ hat den Anschlag inzwischen für sich reklamiert. (fh)

Linke Demonstranten greifen in Solingen die Polizei an. Sie demonstrierten nach dem Terroranschlag vom Freitag gegen Rechts. Foto: picture alliance / REUTERS | Wolfgang Rattay
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