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Urlaub von Flüchtlingen: Mehr als 400 Asylbewerber besuchten seit 2023 ihre Heimat

Urlaub von Flüchtlingen: Mehr als 400 Asylbewerber besuchten seit 2023 ihre Heimat

Urlaub von Flüchtlingen: Mehr als 400 Asylbewerber besuchten seit 2023 ihre Heimat

Eine Gruppe von Asylbewerbern vor einem Reisebus (Symnbolbild). Heimatbesuche von Asylbewerbern fanden seit 2023 hundertfach statt
Eine Gruppe von Asylbewerbern vor einem Reisebus (Symnbolbild). Heimatbesuche von Asylbewerbern fanden seit 2023 hundertfach statt
Asylbewerber vor einem Reisebus (Symbolbild) Foto: picture alliance / ANP | Jilmer Postma
Urlaub von Flüchtlingen
 

Mehr als 400 Asylbewerber besuchten seit 2023 ihre Heimat

Trotz laufender Asylverfahren sind zwischen Januar 2023 und September 2024 Hunderte Asylbewerber in ihre Heimatländer gereist. Obwohl solche Reisen nach deutscher Gesetzeslage nur unter bestimmten Bedingungen erlaubt sind, bleibt es nach Aussage der Bundesregierung unklar, ob und wie oft der Asylstatus nach solchen Rückreisen aberkannt wurde.
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Cato, Weidel, Exklusiv

BERLIN.  Im Zeitraum zwischen Januar 2023 und September 2024 sind insgesamt 429 Asylbewerber in ihre Heimatländer gereist. Die meisten der Reisenden waren Iraker, mit 172 Personen stellten sie fast die Hälfte, wie die Bundesregierung auf eine Anfrage der AfD-Abgeordneten Tobias Peterka und Martin Hess schilderte. Am zweithäufigsten reisten Asylbewerber aus Syrien (102 Personen) in ihre Heimatländer.

Dazu kamen 37 Afghanen, 31 Iraner, elf Russen, elf Lybier und zehn Personen aus Eritrea, die aus unbekannten Gründen in ihre Herkunftsländer gereist seien. Nach deutscher Gesetzeslage dürfen Asylbewerber lediglich aus drei Gründen in ihre Heimatländer reisen: Eheschließungen, Teilnahme an Hochzeitsfeiern von Familienangehörigen und zugunsten der Fluchthilfe von Verwandten.

Darüber, ob und wie vielen Asylbewerbern wegen der Reisen der Asylstatus aberkannt worden sei, wisse die Bundesregierung nach eigenen Angaben nichts. Auch gebe es keine derzeit keine Kooperationen mit anderen Schengen-Staaten, um Informationen über reisende Asylbewerber zu erhalten, erklärte die Bundesregierung. (lb)

Asylbewerber vor einem Reisebus (Symbolbild) Foto: picture alliance / ANP | Jilmer Postma
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