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Verurteilung, Gefährderansprache – Behördenversagen?: Magdeburg-Attentäter war Polizei bereits bekannt

Verurteilung, Gefährderansprache – Behördenversagen?: Magdeburg-Attentäter war Polizei bereits bekannt

Verurteilung, Gefährderansprache – Behördenversagen?: Magdeburg-Attentäter war Polizei bereits bekannt

Das X-Profil von Taleb Al Abdulmohsen, dem Attentäter vom Magdeburger Weihnachtsmarkt, verrät seine Überzeugungen.
Das X-Profil von Taleb Al Abdulmohsen, dem Attentäter vom Magdeburger Weihnachtsmarkt, verrät seine Überzeugungen.
Das X-Profil von Taleb Al Abdulmohsen, dem Attentäter vom Magdeburger Weihnachtsmarkt, verrät seine Überzeugungen Foto: picture alliance / Eibner-Pressefoto | Eibner-Pressefoto/Jonas Lohrmann
Verurteilung, Gefährderansprache – Behördenversagen?
 

Magdeburg-Attentäter war Polizei bereits bekannt

Der Magdeburger Weihnachtsmarktattentäter gibt den Ermittlern weiter Rätsel auf. Er war der Polizei jedoch nicht unbekannt, wie eine Verurteilung belegt. Nun äußert sich auch die AfD zu der Personalie. Derweil lassen Vorwürfe aus Saudi-Arabien den Todesfahrer in einem neuen Licht erscheinen.
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MAGDEBURG. Der Attentäter des Magdeburger Weihnachtsmarktanschlages, Taleb Jawad Abdulmohsen, ist bereits 2013 mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Im September 2013 verurteilte ihn das Amtsgericht Rostock zu einer Geldstrafe wegen „Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten“, berichtete die Bild-Zeitung.

Weiter heißt es, der Mann aus Saudi-Arabien hätte am vergangenen Donnerstag erneut vor Gericht erscheinen sollen. Dieses Mal ging es demnach um den „Mißbrauch von Notrufen“. Er habe im Februar auf einer Polizeiwache in Berlin den Feuerwehrnotruf angerufen und dabei einen verwirrten Eindruck gemacht.

Am Tag nach dem Anschlag auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg kommen immer neue Details über Abdulmohsen ans Licht. Laut Spiegel war er 2006 regulär nach Deutschland eingereist, um eine Facharztausbildung zu beginnen. Erst 2016 stellte er seinen Asylantrag und begründete in dem Zusammenhang, er habe sich vom Islam abgewandt. Er versuchte sich wohl auch als islamkritischer Buchautor, doch kam es nicht zu einer Veröffentlichung.

Magdeburg-Attentäter war kein AfD-Mitglied

Die Polizei Magdeburg teilte am Samstag während einer Pressekonferenz mit, daß vor einem Jahr eine Gefährderansprache versucht worden sei. Nähere Details nannte sie nicht.

Abdulmohsen hatte in den sozialen Medien immer wieder Drohungen gegen Deutschland formuliert und mit Gewalt gedroht. Er warf der Bundesrepublik unter anderem vor, die Islamisierung Europas zu betreiben.

Sympathiebekundungen für die AfD sorgten in dem Kontext für Aufsehen. Die Partei schloß jedoch aus, daß der Attentäter ein Parteimitglied war. „Auch ein Mitgliedsantrag hat nie vorgelegen“, sagte ein Sprecher von Parteichefin Alice Weidel der Rheinischen Post.

War Todesfahrer ein Menschenschmuggler?

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) ordnete den Todesfahrer als islamfeindlich ein. „Wir können nur gesichert sagen, daß der Täter offensichtlich islamophob war“, äußerte die Sozialdemokratin am Samstag in Magdeburg.

In den sozialen Medien kursieren zu Abdulmohsen immer neue Informationen. Ein saudi-arabischer Autor und Kommentator behauptet, der spätere Attentäter sei aus dem islamischen Land geflohen, weil ihm Verbrechen wie Vergewaltigung vorgeworfen wurden. In der Bundesrepublik habe er sich zur Tarnung als Dissident ausgegeben und neben seiner Arbeit als Arzt weiter Verbrechen wie Menschenschmuggel begangen. (ag)

Das X-Profil von Taleb Al Abdulmohsen, dem Attentäter vom Magdeburger Weihnachtsmarkt, verrät seine Überzeugungen Foto: picture alliance / Eibner-Pressefoto | Eibner-Pressefoto/Jonas Lohrmann
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