KÖLN. Am frühen Morgen sind Klima-Kriminelle der „Letzten Generation“ auf das Rollfeld des Flughafens Köln-Bonn eingedrungen und legen seitdem den kompletten Flugverkehr lahm. Um 5 Uhr brachen sie ein, durchschnitten einen Zaun und klebten sich dann auf die Start- und Landebahn. Der Airport mußte eine halbe Stunde später den kompletten Flugverkehr absagen.
Maschinen dürfen weder starten noch landen. Tausende Reisende verpassen mitten in den Sommerferien ihre Anschlußflüge. Zunächst entdeckte das Sicherheitspersonal drei Täter, wie die Kölner Polizei mitteilte. Die Beamten befinden sich inzwischen im Großeinsatz.
Polizei sucht in Köln-Bonn nach weiteren Tätern
Sie suchen das Gelände auch mit Drohnen nach möglichen weiteren Mitgliedern der „Letzten Generation“ ab. Bisher war die Polizei nicht imstande, die festgeklebten Personen vom Asphalt zu lösen: „Das könnte noch dauern“, sagte eine Sprecherin.
🔥 Oil Kills! Internationale Protestkampagne gestartet!
‼️ Aktuell befinden sich Unterstützer*innen der Letzten Generation auf dem Rollfeld des Flughafens Köln/Bonn und beeinträchtigen so den Flugverkehr. Gleichzeitig wird weltweit in über 10 Ländern an Flughäfen protestiert!… pic.twitter.com/RLSsVSwMfS
— Letzte Generation (@AufstandLastGen) July 24, 2024
Es sei Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz, gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr und Hausfriedensbruchs erstattet worden. Die Gruppe übertrug derweil über die sozialen Medien die Blockade live ins Internet.
Die „Letzte Generation“, die aus dem Milieu der Grünen viel Unterstützung erfährt, teilte mit, daß sie angeblich gleichzeitig auch an anderen Flughäfen Blockaden durchführt. Demnach seinen zehn Länder betroffen. Bislang meldete nur der finnische Airport Helsinki-Vantaa Probleme. Neun Täter haben dort die Zugänge zu den Sicherheitskontrollen blockiert und hindern die Reisenden am Abflug. Die Flugzeuge können indes abheben. (fh)