SARSTEDT. Nach dem Mord an einem 61jährigen Betreiber einer Asylunterkunft in Sarstedt hat die Polizei einen dringend tatverdächtigen Iraker festgenommen. Der Asylbewerber soll nach ersten Erkenntnissen der Polizei mit dem späteren Opfer in Streit geraten sein „und im weiteren Verlauf auf diesen eingestochen haben“.
Nach der Tat am Montag mittag auf offener Straße gelang dem Iraker erst die Flucht. Rund neun Stunden später wurde er von Spezialkräften gefaßt und festgenommen. In der Nähe des Tatortes wurde ein Messer gefunden, bei dem nun geprüft wird, ob es sich um die Tatwaffe handelt. „Der 35jährige befindet sich derzeit in polizeilichem Gewahrsam. Die Staatsanwaltschaft hat bei Gericht einen Antrag auf Untersuchungshaft gestellt“, teilten die Ermittlungsbehörden mit.
Einen terroristischen Hintergrund hatte die Polizei am Montag vorerst ausgeschlossen. Auf die Spur des Mannes kamen die Verfolgungsbehörden unter anderem aufgrund von Zeugenaussagen und der Auswertung einer Überwachungskamera. (ho)