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Ramelow und Künast zu Bauernprotesten: Der Traktorschock sitzt tief

Ramelow und Künast zu Bauernprotesten: Der Traktorschock sitzt tief

Ramelow und Künast zu Bauernprotesten: Der Traktorschock sitzt tief

Die Traktoren haben wohl weniger bei Kindern, als bei Politikern und Journalisten für Angst gesorgt.
Die Traktoren haben wohl weniger bei Kindern, als bei Politikern und Journalisten für Angst gesorgt.
Die Traktoren haben wohl weniger bei Kindern, als bei Politikern und Journalisten für Angst gesorgt Foto: picture alliance / PIC ONE | Ben Kriemann
Ramelow und Künast zu Bauernprotesten
 

Der Traktorschock sitzt tief

Wer ist denn nun derzeit mit dem Traktor auf Protestfahrt im Land unterwegs? Für einige Linke können das wahlweise nur „Nazis“, „Reichsbürger“ oder sonstige Kinderschrecke sein. Selbst Gemüse gerät in den Verdacht. Die bizarrsten Reaktionen im Überblick.
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Der Auftakt der Bauernprotestwoche hat linke Politiker und Journalisten hart getroffen. Mit den Bildern endloser Traktorenkolonnen, friedlicher Blockaden und mitunter scharfer Kritik an der Bundesregierung waren viele unter ihnen überfordert. Ob in sozialen Medien oder vor TV-Kameras, um die Geschehnisse zu verarbeiten, griffen sie auf ihre Erklärungsversuche wie die angebliche „rechte Unterwanderung“ der Proteste und Umsturzpläne zurück.

Besonders rigoros äußerte sich Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linkspartei) über das Pfeifkonzert, das ihm am Montag in Erfurt entgegenschlug. Diejenigen, die ihn ausgebuht und beschimpft hatten, seien „Reichsbürger“ gewesen.

Überall Nazis sah auch der „Science Slammer“ und wissenschaftliche Autor Dr. Christian Scharun bei den Protesten. Auf X, vormals Twitter, verbreitete er ein Bild, auf dem laut seiner Lesart ein Bauer Werbung für „Führer Gemüse“ zeigte. Ein genauerer Blick hätte jedoch auch ihm offenbart, daß es sich um „Föhrer Gemüse“ von der gleichnamigen Nordseeinsel handelte.

Kinder winken Traktoren

Neben den in linken Parteibüros und Redaktionsstuben präsenten Sorgen vor dem angeblich rechten „Mistgabelmob“, die unter anderem die taz vor sich hertrug, sorgte sich die Ex-Bundeslandeswirtschaftsministerin Renate Künast (Grüne) um die Kinder.

Im „Mittagsmagazin“ echauffierte sich die Politikerin nicht nur über die ihrer Meinung nach „überzogenen“ Proteste. Diese sollen Kinder sogar in Angst versetzt haben. Was im Netz wiederum für eine Menge Spott sorgte.

Nicht nur über die Landwirte klagen, sondern aktiv etwas dagegen tun, wollte hingegen ein Autofahrer. Angesichts einer Traktorblockade wollte er selbst zur Tat schreiten und das Gefährt kurzerhand mit seinem PKW abschleppen. Doch das scheiterte an den ungleichen Gewichtsverhältnissen der Fahrzeuge, wie er unter dem Gelächter der Bauern feststellen mußte.

(ag)

Die Traktoren haben wohl weniger bei Kindern, als bei Politikern und Journalisten für Angst gesorgt Foto: picture alliance / PIC ONE | Ben Kriemann
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