NÜRNBERG. Auf der Basis des Fachkräfteeinwanderungs-Gesetzes will die Bundesagentur Hilfsarbeiter aus dem Ausland holen. Denn Gastronomie und auch die Flughäfen bei der Gepäckentladung klagen über enormen Personalmangel. Das hat nun ein Vorstandsmitglied bekanntgegeben.
Der Bedarf konnte auch durch die Massenzuwanderung – allein im vergangenen Jahr stellten 351.000 Migranten einen Asylantrag – nicht gedeckt werden. Auch die inzwischen mehr als eine Million geflüchteten Ukrainer leben fast ausschließlich vom Bürgergeld.
Import-Hilfskräfte sollen 30 Stunden arbeiten
Die Regelung aus dem von der Ampel-Koalition neu erlassenen Gesetz tritt Anfang März in Kraft. Das will die Arbeitsagentur nutzen, um 25.000 Ausländern die Arbeit in Deutschland in den besonders vom Hilfskräfte-Mangel betroffenen Branchen zu ermöglichen. Die Arbeitserlaubnis soll für maximal acht Monate gelten.
Dem Spiegel sagte Behörden-Vorstand Vanessa Ahuja: „Die neue kurzzeitige Beschäftigung eröffnet Arbeitgebern in Saisonbranchen oder zu Spitzenauftragszeiten eine gute Möglichkeit, schnell ausländische Arbeitskräfte einzustellen.“ Ab Anfang März könnten interessierte Arbeitgeber entsprechende Anträge bei der Arbeitsagentur stellen. Bedingung: Die Hilfskräfte aus dem Ausland müssen mindestens 30 Stunden pro Woche arbeiten. (fh)