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Christopher Street Day in Berlin: CDU-Bürgermeister Wegner: LGBTQ+ muß ins Grundgesetz

Christopher Street Day in Berlin: CDU-Bürgermeister Wegner: LGBTQ+ muß ins Grundgesetz

Christopher Street Day in Berlin: CDU-Bürgermeister Wegner: LGBTQ+ muß ins Grundgesetz

Zwei Migranten-Denkmäler: Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) gibt sich gern bunt und multikulturell. In KItas soll nun künftig ein anderer Wind herrschen. Deutschlandflaggen mag er nicht so sehr.
Zwei Migranten-Denkmäler: Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) gibt sich gern bunt und multikulturell. In KItas soll nun künftig ein anderer Wind herrschen. Deutschlandflaggen mag er nicht so sehr.
Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) gibt sich gern bunt und multikulturell. Deutschlandfarben sind für die Polizei während der EM tabu. Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress | Brigitte Dummer
Christopher Street Day in Berlin
 

CDU-Bürgermeister Wegner: LGBTQ+ muß ins Grundgesetz

Berlins „Regierender“ Wegner gibt auf dem CSD ein „Versprechen“ ab: Sein Senat werde die sexuelle Identität in die deutsche Verfassung bringen. Trotzdem buhen ihn die Queeren aus.
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BERLIN. Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) hat auf dem Christopher Street Day (CSD) eine Erweiterung des Artikels 3 im Grundgesetz um den Aspekt der sexuellen Identität gefordert. Dies hatten zuvor bereits Linke, Grüne und FDP verlangt und damit eine Forderung des Lesben- und Schwulenverbandes übernommen.

„Meine feste Zusage für diesen Berliner Senat ist: Wir wollen den Artikel 3 des Grundgesetzes ändern. Da muß die sexuelle Identität mit rein. Das ist mein Versprechen“, sagte der CDU-Politiker am Sonnabend in seiner Eröffnungsrede. „Wir werden das gemeinsam mit euch auch hinbekommen“, rief er den schwulen, lesbischen und queeren Teilnehmern zu. Wegner führt eine Landesregierung aus CDU und SPD an.

Der rechte Unterarm des Regierenden Bürgermeisters von Berlin, Kai Wegner (CDU).
Der rechte Unterarm des Regierenden Bürgermeisters von Berlin, Kai Wegner (CDU). Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress | Brigitte Dummer

Pfiffe und Plakate gegen Wegner

Trotzdem waren Buhrufe und Pfiffe zu hören, als der erste CDU-Regierungschef in der Hauptstadt seit 22 Jahren sprach. Teilnehmer zeigten auch Plakate mit der Aufschrift „Wegner, verpiß Dich vom CSD“. Dabei hatte der Regierende Bürgermeister alles getan, um sich bei der queeren Gemeinschaft beliebt zu machen.

Bereits beim schwul-lesbischen Straßenfest im Stadtteil Schöneberg eine Woche zuvor trug Wegner nicht nur ein Armband in Regenbogenfarben, sondern am Unterarm auch ein abwaschbares Tattoo mit der sogenannten „Progress Pride Flag“ – der politisch radikalen Variante der LGBTQ+-Community.

Am diesjährigen CSD nahmen so viele Politiker teil wie nie zuvor. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Michelle Müntefering verbreitete auf Twitter ein Bild, das Abgeordnete und die Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) mit einem Menschen zeigt, der sowohl seinen Penis als auch weibliche Brüste präsentiert. (fh)

Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) gibt sich gern bunt und multikulturell. Deutschlandfarben sind für die Polizei während der EM tabu. Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress | Brigitte Dummer
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