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Kinder als Leidtragende: Für die Migranten: Stuttgart schließt Turnhallen

Kinder als Leidtragende: Für die Migranten: Stuttgart schließt Turnhallen

Kinder als Leidtragende: Für die Migranten: Stuttgart schließt Turnhallen

Stuttgart: Ein gewohntes Bild aus Zeiten der Migrationskrise 2015/16: Flüchtlinge leben in Turnhallen.
Stuttgart: Ein gewohntes Bild aus Zeiten der Migrationskrise 2015/16: Flüchtlinge leben in Turnhallen.
Ein gewohntes Bild aus Zeiten der Migrationskrise 2015/16: Flüchtlinge leben in Turnhallen. Foto: picture alliance / Caro | Eckelt
Kinder als Leidtragende
 

Für die Migranten: Stuttgart schließt Turnhallen

Stuttgart macht den Anfang: Damit die Stadt Platz für Flüchtlinge hat, greift der CDU-Oberbürgermeister zum „letztmöglichen Weg“. An Schulsport ist erneut kaum noch zu denken.
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STUTTGART. In den kommenden Wochen plant die Stadtverwaltung in Stuttgart, mehrere Turn- und Versammlungshallen schließen. Damit wird die baden-württembergische Landeshauptstadt dringend benötigten Platz für die zahlreich einreisenden Migranten schaffen. Leidtragende sind erneut Kinder und Freizeitsportler.

Die Kapazitäten in Hotels und Systembauten seien nun erschöpft, sagte Stuttgarts Oberbürgermeister Frank Nopper (CDU). Man befinde sich in einer „Notsituation“, deshalb müsse man diese Maßnahme ergreifen. Neue Unterkünfte mit Platz für 800 Migranten seien zwar in Planung. Der Bau würde aber zu lange dauern, um die Menschen aufzunehmen, die der Stadt aktuell zugewiesen werden.

Stuttgarter Hotels ziehen Angebot zurück

Nopper, bedauerte, daß in dieser Woche Hotelbetreiber überraschend ihre Angebote zurückgenommen hätten, Migranten aufzunehmen. Dadurch könnten 600 Asylbewerber ab Dezember jetzt nicht mehr wie geplant dort untergebracht werden.

„Die Belegung von Sporthallen ist aus unserer Sicht der letztmögliche Weg“, sagte der CDU-Politiker. Deshalb werde seine Verwaltung in den kommenden Wochen nochmal alle Alternativen prüfen.

„So kann es nicht mehr weitergehen!“

Gleichzeitig appellierte Nopper an die Bundesregierung: „Berlin muß unverzüglich die Notbremse in Sachen ungebremster und unkontrollierter Zuwanderung ziehen, so kann es nicht mehr weitergehen!“

Betroffen sind neben drei Schulsporthallen weitere Turnhallen in den Stadtteilen Hedelfingen, Obertürkheim und Birkach. Wann die Hallen genau geschlossen werden, stehe laut Stadtverwaltung noch nicht fest. Es solle aber in den kommenden Wochen sein. Die Betreiber und Nutzer hat die Behörde gestern bereits informiert, daß die Hallen bald anderweitig genutzt werden.

Für Aufsehen hatte im vergangenen Dezember der Bautzener CDU-Landrat Udo Witschas gesorgt. Als er sagte, er werde den Schulsport nicht „für diese Asylpolitik bluten zu lassen“, rüfftelte ihn Parteichef Friedrich Merz mit scharfen Worten öffentlich. (fh)

Ein gewohntes Bild aus Zeiten der Migrationskrise 2015/16: Flüchtlinge leben in Turnhallen. Foto: picture alliance / Caro | Eckelt
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