HAMBURG. Fünf junge Frauen, die den diesjährigen Christopher Street Day (CSD) in Hamburg besucht hatten, sind auf ihrem Heimweg im Zug von fünf Männern angegriffen und erheblich verletzt worden. Die Männer haben laut Hamburger Morgenpost einen „südländischen Migrationshintergrund“ und die deutsche Staatsbürgerschaft.
Der Vorfall ereignete sich in der Nacht auf Sonntag in einem Regionalzug Richtung Hannover. Die beiden Gruppen, die allesamt in Braunschweig ansässig sind, gerieten gegen ein Uhr nachts aneinander. Die Frauen zwischen 19 und 26 Jahren sollen angeblich zu laut gewesen sein, behaupteten die Angreifer.
Übergriffe durch Migranten auf CSD-Besucher
Die Männer zwischen 18 und 32 Jahren prügelten auf die Frauengruppe mit Faustschlägen und Tritten ein. Im Bahnhof Winsen an der Luhe trennte die Polizei die Gruppen und stellte die Personalien fest. Rettungskräfte brachten die Frauen zur weiteren Versorgung ins Krankenhaus.
Gegen die Männer wird nun wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung ermittelt. Auch wird geprüft, ob homosexuellenfeindliche Motive für die Eskalation der Gewalt verantwortlich sind. In der Vergangenheit kam es gehäuft zu Übergriffen auf Homosexuelle durch Migranten. Zuletzt soll eine Linkspartei-Politikerin mit südländischen Wurzeln auf dem CSD in Mainz einen Teilnehmer geschlagen haben. (JF)