BERLIN. Immer mehr aktuelle Umfragen belegen, daß die von den Grünen politisch durchgesetzten Entscheidungen nicht dem Wunsch der Mehrheit der Bevölkerung entsprechen. Im Gegenteil: Meist nur eine kleine Minderheit unterstützt diese Themensetzungen.
Zuletzt belegte eine Insa-Umfrage, daß nur elf Prozent die trotz inzwischen auftretender parteiinterner Differenzen gängige Grünen-Position für richtig halten, stetig mehr Zuwanderer aufzunehmen. 51 Prozent sind für eine Begrenzung, und 33 Prozent halten die aktuelle Migrationspolitik für richtig.
Zweites Beispiel: Den von den Grünen in der Bundesregierung durchgesetzten Atomausstieg zu Mitte April unterstützen nur 29 Prozent der Deutschen. Der Rest will mehr oder weniger an der Stromerzeugung durch Atomkraftwerke festhalten. Davon fordern sogar 28 Prozent, daß über die drei am Netz befindlichen AKWs hinaus weitere Meiler wieder in Betrieb genommen werden.
Große Mehrheit will kein grünes Gender-Sprech
Auch Geschlechter-Parität in der Bundesregierung hat für die Deutschen einen ganz anderen Stellenwert als für die Grünen. Ihrer Meinung nach müssen nicht zu jeweils der Hälfte Männer und Frauen im Kabinett sitzen. Laut einer aktuellen Forsa-Umfrage halten es 88 Prozent der Deutschen für „nicht wichtig“. Viel entscheidender als das Geschlecht ist die Kompetenz. In Thüringen zwang die Partei zuletzt ihren eigenen Justizminister zum Rücktritt, weil der andere Kabinettsposten mit einem Mann besetzt wurde. Ergebnis der Quote: Eine einfache afrodeutsche Sachbearbeiterin ohne Politikerfahrung wurde Justizministerin.
Auch die Veränderung der deutschen Sprache, wie sie die Grünen im Namen der „Geschlechtergerechtigkeit“ in den Verwaltungen durchpeitschen, will eine große Mehrheit nicht. 74 Prozent lehnen das Gendern ab. Trotzdem haben sich der Genderstern und die Partizip-Form (zum Beispiel: „zu Fuß Gehende“ statt „Fußgänger“) in amtlichen Schreiben durchgesetzt. (fh)