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Brandenburg: Freie-Wähler-Abgeordneter tritt zur AfD über

Brandenburg: Freie-Wähler-Abgeordneter tritt zur AfD über

Brandenburg: Freie-Wähler-Abgeordneter tritt zur AfD über

Der Abgeordnete Philip Zeschmann, hier bei einer Rede im Brandenburger Landtag, wechselt von den Freien Wählern zur AfD-Fraktion.
Der Abgeordnete Philip Zeschmann, hier bei einer Rede im Brandenburger Landtag, wechselt von den Freien Wählern zur AfD-Fraktion.
Der Abgeordnete Philip Zeschmann, hier bei einer Rede im Brandenburger Landtag, wechselt von den Freien Wählern zur AfD-Fraktion. Foto: picture alliance/dpa | Soeren Stache
Brandenburg
 

Freie-Wähler-Abgeordneter tritt zur AfD über

Elf Monate vor der Landtagswahl bekommt die AfD-Brandenburg Zuwachs. Ein Abgeordneter der Freien Wähler beantragt die Aufnahme in die Fraktion. Für die FW hat das verheerende Folgen.
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POTSDAM. Der Brandenburger Landtagsabgeordnete Philip Zeschmann hat überraschend seine Aufnahme in die AfD-Fraktion beantragt. Heute ab 9 Uhr entscheidet diese darüber, ob sie den bisherigen Politiker der BVB/Freien Wähler aufnimmt. Die Brandenburger Zeitungen des Hauke-Verlages aus Fürstenwalde hatten zuerst über diesen Schritt berichtet, der demnach als reine Formsache gilt.

Am Montag hatte Zeschmann zunächst seinen Austritt aus der Partei BVB/Freie Wähler erklärt. Aber niemand ahnte, daß er die Partei wechseln wollte. Der Verlust des Abgeordneten hat für deren Fraktion dramatische Folgen. Denn die Wählervereinigung hatte bei der Landtagswahl 2019 genau fünf Prozent der Stimmen erreicht. Mit dem Austritt verliert sie ihren Fraktionsstatus. Eine Prüfung durch den Landtag steht dazu allerdings noch aus.

Wäre Zeschmann wieder in den Landtag gekommen?

Zeschmann machte für seine Entscheidung Probleme mit Parteichef der BVB/FW geltend. In einer Pressemitteilung sprach er von „unüberwindbaren Unvereinbarkeiten in der Zusammenarbeit mit dem Landes- und Fraktionsvorsitzenden Péter Vida“. Er habe sich nie vorstellen können, seine politische Heimat einmal aufgeben zu müssen.

Doch dies hätte der studierte Volks- und Betriebswirtschaftler sowie promovierte Politologe nach der Landtagswahl wahrscheinlich ohnehin tun müssen. Denn bei der Aufstellung der Landesliste für die Wahl im kommenden Jahr landete Zeschmann nur auf Platz acht.

AfD steht vor großem Wahlsieg

Damit der 56jährige Abgeordnete erneut in den Landtag hätte einziehen können, müßten die BVB/Freie Wähler im kommenden September mindestens acht Prozent der Stimmen erreichen. Dies erscheint laut aktueller Umfragen unwahrscheinlich. Dort liegt die Partei derzeit zwischen fünf und sechs Prozent. Der AfD dagegen prognostizieren die Meinungsforscher aktuell 32 Prozent. Die Partei thront mit zwölf Punkten Abstand vor der seit 33 Jahren regierenden SPD auf Platz eins.

Zeschmann sitzt seit 2019 im Landtag und ist zudem Mitglied im Kreistag Oder-Spree sowie im Gemeinderat Schöneiche. Bis Ende 2011 war er Mitglied der SPD. (fh)

Der Abgeordnete Philip Zeschmann, hier bei einer Rede im Brandenburger Landtag, wechselt von den Freien Wählern zur AfD-Fraktion. Foto: picture alliance/dpa | Soeren Stache
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