Anzeige
Anzeige

Pandemie-Bekämpfung: Wegen Corona-Maßnahmen: Kindern droht lebensgefährliche Infektionswelle

Pandemie-Bekämpfung: Wegen Corona-Maßnahmen: Kindern droht lebensgefährliche Infektionswelle

Pandemie-Bekämpfung: Wegen Corona-Maßnahmen: Kindern droht lebensgefährliche Infektionswelle

09.08.2018, Berlin: Christoph Straub, Vorsitzender des Vorstands bei der Barmer-GEK, beantwortet auf einer Pressekonferenz der Barmer Krankenkasse zu Vorstellung des "Krankenhausreports 2018" Fragen von Journalisten. Analysiert wird in dem Bericht u.a. die Qualität der Versorgung in deutschen Krankenhäusern am Beispiel von Operationen an der Bauchschlagader. Foto: Wolfgang Kumm/dpa Nun geht er mit den Corona-Maßnahmen ins Gericht
09.08.2018, Berlin: Christoph Straub, Vorsitzender des Vorstands bei der Barmer-GEK, beantwortet auf einer Pressekonferenz der Barmer Krankenkasse zu Vorstellung des "Krankenhausreports 2018" Fragen von Journalisten. Analysiert wird in dem Bericht u.a. die Qualität der Versorgung in deutschen Krankenhäusern am Beispiel von Operationen an der Bauchschlagader. Foto: Wolfgang Kumm/dpa Nun geht er mit den Corona-Maßnahmen ins Gericht
Christoph Straub: Barmer-Chef warnt vor Infektionskrankheiten Foto: picture alliance/dpa | Wolfgang Kumm
Pandemie-Bekämpfung
 

Wegen Corona-Maßnahmen: Kindern droht lebensgefährliche Infektionswelle

Experten warnten lange: Die Corona-Maßnahmen sind eine Gefahr für Kinder. Der Chef der Krankenkasse Barmer kommt nun anhand aktueller Zahlen zur Scharlach-Welle bei Schülern zur gleichen Schlußfolgerung und warnt vor „außergewöhnlich schweren Verläufen“.
Anzeige

BERLIN. Die Corona-Maßnahmen für Schüler während der Corona-Zeit haben für die Kinder nun drastische Konsequenzen. Wegen des Ausbleibens der Scharlach-Welle durch die Kontaktbeschränkungen komme es zu „einem intensiven Nachholeffekt“ bei denen „außergewöhnlich schwere Verläufe“ auftreten, warnte die Krankenkasse Barmer in ihrem jährlichen Arztbericht. Waren 2019 noch rund 235.000 Kinder mit Scharlach infiziert, waren es 2021 nur noch rund 25.000.

„Kinder sind die großen Verlierer der Corona-Pandemie. Sie litten unter vielen Entbehrungen und tragen heute die Konsequenzen für ihre Gesundheit“, kritisierte Barmer-Chef Christoph Straub. „Eine drohende Scharlach-Welle bei Schulkindern ist nur ein Beispiel von vielen Infektionskrankheiten. Um solche negativen Effekte für die Zukunft zu vermeiden, müssen wir die richtigen Lehren aus der Pandemie ziehen.“

Kinderkrankheiten sind nach Corona auf dem Vormarsch

Auch andere Infektionskrankheiten seien wegen der Corona-Beschränkungen im Jahr 2021 rückläufig gewesen, etwa bei den Windpocken. Hier gebe es aber seit Jahren allerdings auch eine gut funktionierende Impfung.

Zuletzt gab es immer häufiger Berichte, wonach die Schulschließungen und Kontaktverbote für Kinder und Jugendliche durch die Corona-Grundrechtseinschränkungen zu schweren Folgewirkungen führten, da viele Kinder sich nicht infizieren und somit das Immunsystem trainieren konnten. Als Beispiel führen Experten unter anderem die massive Welle von Infektionen mit dem RS-Virus an, das Ende vergangenen Jahres zu einer zeitweise schweren Belastung insbesondere der Kinder- und Jugendärzte geführt hatte. (ho)

Christoph Straub: Barmer-Chef warnt vor Infektionskrankheiten Foto: picture alliance/dpa | Wolfgang Kumm
Anzeige
Anzeige

Der nächste Beitrag