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Linke Organisationen: Dank Schuldenbremse: Amadeu-Stiftung verliert Steuergelder

Linke Organisationen: Dank Schuldenbremse: Amadeu-Stiftung verliert Steuergelder

Linke Organisationen: Dank Schuldenbremse: Amadeu-Stiftung verliert Steuergelder

Stand des Amadeu Antonio Stiftung am 12.10.2017, Frankfurter Buchmesse 2017 vom 11.10. - 15.10.2017 in Frankfurt am Main / Deutschland. Â
Stand des Amadeu Antonio Stiftung am 12.10.2017, Frankfurter Buchmesse 2017 vom 11.10. - 15.10.2017 in Frankfurt am Main / Deutschland. Â
Logo der AA-Stiftung: Grüne empört über Kürzungen Foto: picture alliance / SvenSimon | Elmar Kremser/SVEN SIMON
Linke Organisationen
 

Dank Schuldenbremse: Amadeu-Stiftung verliert Steuergelder

Bisher erhalten linke Organisationen wie die Amadeu-Antonio-Stiftung jedes Jahr Millionen Euro an Steuergeld. Wegen der Schuldenbremse müssen sie nun den Gürtel enger schnallen – und finden das gar nicht witzig.
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BERLIN. Die Amadeu-Antonio-Stiftung hat sich empört über die Streichung der Förderung für eines ihrer angeblichen Anti-Haß-Programme durch das Justizministerium gezeigt. „Die Haushaltskürzungen der Bundesregierung treffen die Demokratiearbeit gegen Haß im Netz. Das Bundesministerium der Justiz teilte mit, daß es das Projekt ‚Firewall‘ der Stiftung ab 2024 nicht mehr fördert“, beklagte die Anti-AfD-Organisation auf Twitter.

„Engagierte Jugendliche, die sich gegen Hetze in den sozialen Netzwerken einsetzen, werden nun allein gelassen, das ist unverantwortlich. Das hat verheerende Folgen in Zeiten, in denen der Umgangston in den Sozialen Medien immer rauer wird“, kritisierte die Stiftung, die selbst ein Denunziationsportal gegen angeblichen „Antifeminismus“ betreibt.

Jetzt ist das Gejammer groß

Unterstützung bekommt die Gruppierung von zahlreichen Grünen-Politikern. So schrieb die Bundestagsabgeordnete Marlene Schönberger: „Es ist die Zivilgesellschaft, die an der Seite derer steht, die zunehmend Haß und Bedrohung erfahren. Hier ist die Kompetenz, die wir brauchen, um die Demokratie zu verteidigen.“

Das Bundesvorstandsmitglied der Linkspartei, Luigi Pantisano, sieht als Konsequenz eine Stärkung der AfD. „Und dann fragt nochmal wer verantwortlich dafür ist, daß sich immer mehr Haß verbreitet und die AfD immer stärker wird. Diese Ampelregierung ist eine einzige Katastrophe!“ Auch andere Linksextremisten zeigten sich empört.

Es ist nicht das erste linke Projekt, das wegen der Schuldenbremse Zugang zu öffentlichen Geldern verliert. So beklagte die Organisation „HateAid“, die mit Steuergeld unter anderem die Gerichtskosten von Politikern finanziert, die Bürger verklagen, daß das Bundesjustizministerium ihnen eine Förderung über 600.000 Euro gestrichen habe. „Die im Bundeshaushalt vorgesehenen Kürzungen für zivilgesellschaftliche Initiativen kommen zu einer Zeit, in der rechtsextreme Bewegungen weltweit Zulauf erhalten und Menschen auf der Straße wie im Netz attackiert werden“, beklagte die Organisation. (ho)

Logo der AA-Stiftung: Grüne empört über Kürzungen Foto: picture alliance / SvenSimon | Elmar Kremser/SVEN SIMON
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