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Insa-Erhebung: Die AfD könnte noch viel stärker werden

Insa-Erhebung: Die AfD könnte noch viel stärker werden

Insa-Erhebung: Die AfD könnte noch viel stärker werden

Umfragehoch und großes zusätzliches Potential: Parteichefin Alice Weidel bei der AfD-Veranstaltung „Zukunft für Deutschland“ am 29. April in Weimar.
Umfragehoch und großes zusätzliches Potential: Parteichefin Alice Weidel bei der AfD-Veranstaltung „Zukunft für Deutschland“ am 29. April in Weimar.
Umfragehoch und großes zusätzliches Potential: Parteichefin Alice Weidel bei der AfD-Veranstaltung „Zukunft für Deutschland“ am 29. April in Weimar. Foto: picture alliance/dpa | Bodo Schackow
Insa-Erhebung
 

Die AfD könnte noch viel stärker werden

Hat die AfD mit ihren Umfrage-Werten den Höhepunkt erreicht? Mitnichten. Das Potential möglicher weiterer AfD-Wähler wächst auf ein Rekordhoch.
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BERLIN. Alle acht großen Umfrageinstitute haben die AfD zuletzt zwischen 15 und 17 Prozent gemessen. Die Partei könnte damit jedoch längst noch nicht ihren Gipfel erreicht haben. Das ergab eine Analyse des Wählerpotentials durch die Meinungsforscher von Insa für die Bild-Zeitung.

Derzeit können sich weitere zehn Prozent der Wähler anderer Parteien vorstellen, ihr Kreuz bei der AfD zu machen. Damit ist das Reservoir der Partei um zusätzliche zwei Prozentpunkte im Vergleich zur vorigen Erhebung gestiegen. Würde sie ihr Potential komplett ausschöpfen, käme sie auf 26,5 Prozent. Laut Insa ist die AfD sogar die einzige Partei, die beim Wählerpotential zugelegt hat. Nichtwähler, die möglicherweise auch für die AfD stimmen würden, blieben dabei unberücksichtigt.

Vor allem FDP-Wähler für AfD ansprechbar

Die möglichen Wähler, die jetzt noch nicht sagen, die von Alice Weidel und Tino Chrupalla geführte Partei sicher zu wählen, sind vor allem bei der FDP zu Hause. 43 Prozent des gesamten zusätzlichen Wählerpotentials verbirgt sich bei den Liberalen, 24 Prozent bei aktuellen CDU/CSU-Anhängern. Und 22 Prozent kommt von Menschen, die für Parteien stimmen wollen, die derzeit an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern. Bei SPD- und Grünen-Wählern zusammen sind es 11 Prozent.

Laut der aktuellen Erhebung bezeichnen sich 34 Prozent der Wähler als „wütende Bürger“ – unter den AfD-Anhängern sind es 70 Prozent. Insa-Chef Hermann Binkert sagte der Bild: „Die AfD fängt aktuell jene Teile der Gesellschaft auf, für die die Union sich nicht klar genug von der Ampel-Koalition unterscheidet.“

Wütend machten diese Menschen besonders die Migrationspolitik und das geplante Heizungsverbot. Binkert: „Auch Inflation, Corona-Maßnahmen und Ukraine-Politik befördern eine Anti-Establishment-Stimmung unzufriedener Wähler. Viele von ihnen gehen davon aus, sie könnten die Etablierten am stärksten mit einer Stimme für die AfD ärgern.“ (fh)

Umfragehoch und großes zusätzliches Potential: Parteichefin Alice Weidel bei der AfD-Veranstaltung „Zukunft für Deutschland“ am 29. April in Weimar. Foto: picture alliance/dpa | Bodo Schackow
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