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Augsburg: Drohungen gegen AfD-Mitglieder: Razzia bei Linksextremisten

Augsburg: Drohungen gegen AfD-Mitglieder: Razzia bei Linksextremisten

Augsburg: Drohungen gegen AfD-Mitglieder: Razzia bei Linksextremisten

Razzia in Augsburg. Die Polizei ermittelt wegen Bedrohungen gegen AfD-Mitglieder (Symbolbild)
Razzia in Augsburg. Die Polizei ermittelt wegen Bedrohungen gegen AfD-Mitglieder (Symbolbild)
Razzia in Augsburg. Die Polizei ermittelt wegen Bedrohungen gegen AfD-Mitglieder (Symbolbild) Foto: picture alliance/dpa | Boris Roessler
Augsburg
 

Drohungen gegen AfD-Mitglieder: Razzia bei Linksextremisten

Razzia in Augsburg: Eine Antifa-Gruppierung hatte immer wieder AfD-Mitglieder bedroht und zu Angriffen auf die Partei aufgerufen. Laut Polizei wurden Feindeslisten geführt. Am Dienstag rückten die Sicherheitskräfte an.
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AUGSBURG. Die Polizei hat in Augsburg-Oberhausen am Mittwoch eine Hausdurchsuchungen bei mutmaßlichen Linksextremisten durchgeführt. Ziel der Aktion war eine Antifa-Gruppierung, die im Verdacht steht, Wohnhäuser von AfD-Mitgliedern attackiert zu haben. Ebenso soll die Gruppe persönliche Daten von AfD-Anhängern veröffentlicht und zu Angriffen auf sie aufgerufen haben.

Es bestanden laut Polizei „konkrete Hinweise“, daß sich in dem durchsuchten Objekt „ausschließlich Personen aufhalten, die einer linksextremen Gruppierung angehören“. Diese stehe im Verdacht, „sogenannte Feindeslisten verbreitet zu haben“.

Täter drangen in Privathaus ein

Konkret geht es um Vorfälle vom November letzten Jahres. Damals wurden die Wohn- und Geschäftsadressen zweier AfD-Mitglieder im benachbarten Friedberg durch bislang Unbekannte angegriffen. Diese sprühten vor den jeweiligen Anwesen den Schriftzug „AfD ANGREIFEN!“ auf den Gehweg. Die Briefkästen der Adressen wurden mit Bauschaum gefüllt und dadurch beschädigt. Auch sollen die Angreifer in das Haus mindestens eines Parteimitglieds eingedrungen sein und dort Müll verteilt haben. Zeitgleich wurde ein Bekennerschreiben auf der linksextremen Plattform „Indymedia“ veröffentlicht.

Zudem wurden Flugblätter verteilt, welche die Vor- und Familiennamen, Lichtbilder, sowie die Wohn- und Geschäftsadressen der AfD-Mitglieder beinhalteten. Auf den Flyern war ebenfalls die Aufforderung abgedruckt, die Partei „anzugreifen“.  Die Polizei ermittelt seitdem aufgrund des Tatverdachts des „gefährdeten Verbreitens personenbezogener Daten“.

AfD-Politikerin: „Wir sind keine Monster“

Betroffen von den Angriffen im November war unter anderem die AfD-Politikerin Gabriele Mailbeck. Auf Twitter zeigte sich die gebürtige Brasilianerin damals entsetzt. „Wir AfDler sind keine Monster! Unser demokratischer Staat und unsere Familien müssen geschützt werden. Wir kämpfen für Gerechtigkeit! Das sollte nie wieder passieren.“

Zudem veröffentliche sie ein Foto des Flugblatts, das über sie kursierte. Unter einem Foto von Mailbeck und ihrem Lebensgefährten Tim Mailbeck fand sich folgende Erklärung: „Liebe Anwohner*innen und Kund*innen, wir wollten Sie darüber informieren, daß bei Ihnen, in der (Adresse der Praxis geschwärzt, Anm. d. Red.) von den beiden AfDler*innen Tim und Gabrielle Mailbeck betrieben wird.“ Weiter hieß es auf dem Flugblatt, daß die AfD eine „rassistische, neoliberale Partei“ sei, die „Faschist*innen“ hofiere. Man dürfe AfDlern „keine Ruhe lassen“ und müsse sie „angreifen“.

Flugblätter, die während der Attacke verteilt wurden
Foto: Gabrielle Mailbeck

(lb)

Razzia in Augsburg. Die Polizei ermittelt wegen Bedrohungen gegen AfD-Mitglieder (Symbolbild) Foto: picture alliance/dpa | Boris Roessler
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