Die größte Teilstreitkraft der Bundeswehr bekommt – wieder einmal – eine neue Struktur. Wenigstens eine Division des Heeres soll bis in zwei Jahren einsatzbereit sein. Sind das schon übertriebene Erwartungen?
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Ich war in der Schweizer Armee (Armee95) als Wachtmeister ua Zugführer in der Gebirgsinfanterie, dann in der Bodenseeregion. Wir waren in der Lage, innerhalb von drei Tagen die komplette Armee von 490‘000 Mann vollständig ausgerüstet zu mobilisieren. Meine Einheit hatte die Aufgabe, innerhalb eines Tages Grenzstellungen beziehen zu können – und wir konnten es! Das Flughafenregiment Zürich war sogar innert Stunden einsatzbereit.
In der Ausbildung hatten wir Verpflegung, Munition, Bewegung, frische Luft und tolle Kameradschaft im Überfluss.
Was mich immer beeindruckte, war der Mix der Mannschaft. Buchhalter, Fahrer, Zimmerleute, Biologen, Versicherungsvertreter, Käser, Unternehmer – alles meine Infanteristen. Hervorragende Soldaten, aufrechte Demokraten, senkrechte Eidgenossen.
Es war eine schöne Zeit. Und ich danke heute noch täglich dem lieben Gott dafür, dass wir nie zur Prüfung antreten mussten…..
Danke für Ihren bewegenden Kommentar. Ich habe meinen Grundwehrdienst Ende der 60er Jahre in einem Luftwaffenregiment in Pinneberg geleistet und dort folgenden Witz gehört, von dem wir schon damals nicht wußten, ob es sich wirklich um einen Witz handelt: Im Verlauf einer Nato-Schulung wird gefragt, was die Rolle der Bundeswehr ist. Antwort: Beim Auftauchen der Bundeswehr kriegt der Feind Lachkrämpfe. Dies muß solange aufrechterhalten werden, bis Soldaten kommen.
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Soldaten der Bundeswehr während einer Gefechtsübung Foto: picture alliance/dpa | Philipp Schulze