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Wolfsburg: Kein Klo, kein Licht, keine Heizung – Klima-Kleber jammern rum

Wolfsburg: Kein Klo, kein Licht, keine Heizung – Klima-Kleber jammern rum

Wolfsburg: Kein Klo, kein Licht, keine Heizung – Klima-Kleber jammern rum

Mitglieder von „Scientist Rebellion“ stehen in weißen Kitteln auf einer grauen Wiese vor dem Bundesverkehrsministerium. Nun demonstrieren die Klima-Kleber in Wolfsburg bei VW.
Mitglieder von „Scientist Rebellion“ stehen in weißen Kitteln auf einer grauen Wiese vor dem Bundesverkehrsministerium. Nun demonstrieren die Klima-Kleber in Wolfsburg bei VW.
Klima-Kleber vor dem Verkehrsministerium in Berlin: Derzeit belagert die Gruppe den VW-Ausstellungsraum in Wolfsburg Foto: picture alliance/dpa | Paul Zinken
Wolfsburg
 

Kein Klo, kein Licht, keine Heizung – Klima-Kleber jammern rum

Seit mehr als einem Tag besetzen sie einen Teil der VW-Ausstellungsräume in Wolfsburg. Der Konzern ließ die ungebetenen Gäste einfach kleben und stellte Heizung und Licht ab. Nun beschweren sich ihre Sympathisanten bitterlich. Sie könnten nicht mal auf Toilette.
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WOLFSBURG. Selbsternannte Klimaschützer von „Scientist Rebellion“ haben sich seit mittlerweile mehr als einem Tag  in der Wolfsburger Autostadt auf den Boden der Ausstellungsräume von Porsche geklebt. Zudem haben sich etwa 15 Personen vor dem Gebäude mit Schildern und Plakaten positioniert und hatten die Eingangstreppen mit Kunstblut beschmiert. Ein Sympathisant der illegalen Aktion, Alexander Grevel, erhob empört schwere Vorwürfe gegen den VW-Konzern.

Diese hätte, beschwerte sich Grevel bitterlich, den Besetzern einfach so über Nacht das Licht abgedreht, die Heizung abgestellt und ihnen sogar Schüsseln für die Notdurft verweigert.

 Armin Maus, Vorsitzender der Geschäftsführung der VW-Autostadt, widersprach dem entschieden: „Mit dem Einsetzen der Dunkelheit schaltet die Beleuchtung im Park und in den Gebäuden der Autostadt automatisiert auf Nachtbetrieb um – den festgeklebten Aktivistinnen und Aktivisten stehen die sanitären Einrichtungen jederzeit zur Verfügung“.

„Scientist Rebellion“ stellt weitreichende Forderungen

Die Autostadt sei ein „Ort der Begegnung“, weshalb auch das Gespräch gesucht wurde. Maus stellte klar: „Jedoch halten wir die gewählte Form der Proteste, bei der es zu Beschädigungen gekommen ist, für falsch. Das Ausmaß dieser Schäden wird derzeit bewertet, ebenso die Möglichkeit, juristische Schritte einzuleiten.“ Das gesamte Team der Autostadt sei „gemeinsam mit der Polizei um Deeskalation bemüht“.

Bereits am vergangenen Dienstag war es durch Klima-Chaoten zu Farbanschlägen vor dem Bundesverkehrsministerium in Berlin gekommen.  Zudem blockieren sie seit Tagen weite Teile des Berliner Berufsverkehrs. Sie fordern eine Abkehr von fossilen Energien im Autosektor, die dauerhafte Wiedereinführung des 9-Euro-Tickets, so wie einen globalen Schuldenerlaß für die Länder, die aus ihrer Sicht am wenigsten zum Klimawandel beigetragen hätten. Zudem wünschen sie ein öffentliches Gespräch mit dem Vorstandsvorsitzenden von Volkswagen, Oliver Blume. (st)

Klima-Kleber vor dem Verkehrsministerium in Berlin: Derzeit belagert die Gruppe den VW-Ausstellungsraum in Wolfsburg Foto: picture alliance/dpa | Paul Zinken
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