Anzeige
Anzeige

Nächster ÖRR-Skandal?: Sachsen-Anhalt: MDR-Chefin räumt ihren Posten

Nächster ÖRR-Skandal?: Sachsen-Anhalt: MDR-Chefin räumt ihren Posten

Nächster ÖRR-Skandal?: Sachsen-Anhalt: MDR-Chefin räumt ihren Posten

Das MDR-Funkhaus in Leipzig Hierhin wird die bisherige Sachsen-Anhalt-Chefin Ines Hoge-Lorenzen wechseln, nachdem sie sich von ihrem Amt getrennt hat Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Jan Woitas
Das MDR-Funkhaus in Leipzig Hierhin wird die bisherige Sachsen-Anhalt-Chefin Ines Hoge-Lorenzen wechseln, nachdem sie sich von ihrem Amt getrennt hat Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Jan Woitas
Das MDR-Funkhaus in Leipzig Hierhin wird die bisherige Sachsen-Anhalt-Chefin Ines Hoge-Lorenzen wechseln, nachdem sie sich von ihrem Amt getrennt hat Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Jan Woitas
Nächster ÖRR-Skandal?
 

Sachsen-Anhalt: MDR-Chefin räumt ihren Posten

Die Verfehlungen beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk wollen nicht enden. Nach der Causa Schlesinger beim RBB trifft es nun den MDR. Die Chefin des Senders in Sachsen-Anhalt hatte anscheinend verheimlicht, daß ihr Ehemann in einen Betrugsskandal verwickelt war.
Anzeige

MAGDEBURG. Sachen-Anhalts MDR-Chefin Ines Hoge-Lorenz ist von ihrem Amt zurückgetreten. „Ich bin mir eines Fehlers bewußt geworden, den ich sehr bedauere: Ich habe es vor meinem Amtsantritt als Landesfunkhausdirektorin Sachsen-Anhalt versäumt, klar darüber zu informieren, daß mein Ehemann vor über zehn Jahren in der Causa Foht eine Rolle gespielt hat“, ließ sie am Freitag über ihren Sender mitteilen. Sie bedauere, dies der MDR-Intendanz und den Rundfunkgremien gegenüber nicht klar genug kommuniziert zu haben.

Udo Foht war bis 2011 Chef der Unterhaltungssparte des MDR. Während seiner Amtszeit soll er Geschäftspartner um Geld betrogen, Steuern hinterzogen und sich bestechen lassen haben. Dafür muß er sich nun vom ersten September an vor dem Landgericht Leipzig verantworten, wie die Bild-Zeitung berichtete.

MDR-Intendantin lobt Hoge-Lorenz

Der MDR zeigte sich betroffen vom Abgang Hoge-Lorenzens und lobte ihre bisherige Arbeit in dem Medienhaus. „Ich schätze Ines Hoge-Lorenz seit vielen Jahren als engagierte journalistische Führungspersönlichkeit. Mit großem Respekt und Bedauern nehme ich ihre Entscheidung zur Kenntnis“, kommentierte MDR-Intendantin Karola Wille den Rücktritt. Hoge-Lorenzen habe etwa die digitale Entwicklung des MDR maßgeblich vorangebracht.

Den Rundfunk verlassen muß Hoge Lorenzen indes nicht. Ab September wechselt sie vielmehr in die Programmdirektion des MDR in Leipzig. Dort wird sie auch über neue Sendungen und Programminhalte mitentscheiden dürfen.

Der Rücktritt von Hoge-Lorenz reiht sich ein in eine ganze Reihe von Skandalen, die den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in jüngster Zeit erschüttert haben. So wurde beispielsweise die RBB-Chefin und ARD-Vorsitzende Patricia Schlesinger Anfang des Monats fristlos entlassen, nachdem Vorwürfe aufkamen, laut denen sie sich persönlich an ihrem Amt bereichert haben soll. Aber auch der NDR machte zuletzt mit mutmaßlicher Vetternwirtschaft auf sich aufmerksam. (fw)

Das MDR-Funkhaus in Leipzig Hierhin wird die bisherige Sachsen-Anhalt-Chefin Ines Hoge-Lorenzen wechseln, nachdem sie sich von ihrem Amt getrennt hat Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Jan Woitas
Anzeige
Anzeige

Der nächste Beitrag

ähnliche Themen
Hierfür wurden keine ähnlichen Themen gefunden.