BERLIN. Mitglieder der Initiative „Essen Retten – Leben Retten“ haben Pferdmist ins Bundeslandwirtschaftsministerium gekippt und sich zum Protest gegen die Klimapolitik der Regierung dort festgeklebt. „Liebe Bundesregierung, eure Politik in der Klimakrise ist Mist und deshalb bekommt ihr heute auch Mist mitgebracht. Handelt endlich!“, forderte die Gruppe auf Twitter.
— EILMELDUNG! —
Protest von #EssenrettenLebenretten erreicht das Wirtschafts- und Landwirtschaftsministerium.
Liebe Bundesregierung, eure Politik in der #Klimakrise ist Mist und deshalb bekommt ihr heute auch Mist mitgebracht. Handelt endlich!@cem_oezdemir @MarcoBuschmann pic.twitter.com/OLNlSaPNoN
— Essen Retten – Leben Retten 🌾 (@AufstandLastGen) February 15, 2022
In weiteren Videos erneuerten sie ihre Forderungen an die Ampelkoalition, ein Gesetz zur Rettung von Lebensmitteln zu erlassen. Dadurch werde auch das Klima geschützt.
Klimaschützer sorgen unfreiwillig für Spott
Am Wochenende hatten Unterstützer der Initiative, die sich selbst „Die letzte Generation“ nennen, als Protestgeste versucht, Kartoffeln vor dem Bundeskanzleramt zu pflanzen. Videos davon in den sozialen Netzwerken sorgten angesichts des Umgangs der Klimaschützer mit Schaufeln und Spaten für Spott.
Kartoffeln im Februar setzen. 🤦 Statt einen Spaten eine Schaufel nehmen. 🤦 Ebendiese Schaufel verkehrt herum halten. 🤦
Ecce ultima generatio…
Ohne Supermarkt verhungern die doch. pic.twitter.com/kaHnKx7hSZ
— GiantNormalDwarf (@normal_dwarf) February 12, 2022
Seit Wochen blockieren Anhänger von „Essen Retten – Leben Retten“ in Berlin immer wieder die Autobahn, um für ihr Anliegen zu werben. Dabei verursachten sie stundenlange Staus und wütende Reaktionen von Autofahrern. Unterdessen prüft Berlins Innensenatorin Iris Spranger (SPD), solche Störungen des Verkehrs künftig mit Bußgeldern zu ahnden. (ag)