WIESBADEN. Die Zahl der Jugendlichen in Deutschland ist auf ein Rekordtief gesunken. Insgesamt lebten Ende 2021 laut dem Statistischen Bundesamt rund 8,3 Millionen Menschen im Alter von 15 bis 24 Jahren. Dies entspricht knapp 10 Prozent der Gesamtbevölkerung und ist der niedrigste Wert, der seit Beginn der Zählung 1950 gemessen wurde.
Am höchsten lag der Anteil Jugendlicher mit elf Prozent in Bremen. Dahinter folgten Baden-Württemberg mit 10,6 Prozent sowie Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen mit jeweils 10,5 Prozent. Die wenigsten jungen Menschen lebten in Brandenburg mit 8,0 Prozent, gefolgt von Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern mit jeweils 8,3 Prozent.
Jugend-Anteil sinkt kontinuierlich
Der Anteil junger Menschen sinkt in Deutschland seit 2005 mit der Ausnahme des Jahrs 2015 kontinuierlich. Seinen höchsten Wert hatte er zu Beginn der achtziger Jahre mit 16,7 Prozent.
Im Vergleich mit anderen EU-Staaten liegt die Bundesregierung im Mittelfeld. Den höchsten Anteil an 15- bis 24jährigen hatte Irland mit 12,6 Prozent, vor Dänemark und Zypern mit jeweils 12,3 Prozent. Am niedrigsten lag der Jugend-Anteil in Tschechien und Bulgarien mit einem Anteil von jeweils 9,0 Prozent.
(ho)