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Angriff auf Floristen, Gärtner und Veranstalter: Schnittblumen auf Messen unerwünscht: Berliner Grüne bevorzugen Topfblumen

Angriff auf Floristen, Gärtner und Veranstalter: Schnittblumen auf Messen unerwünscht: Berliner Grüne bevorzugen Topfblumen

Angriff auf Floristen, Gärtner und Veranstalter: Schnittblumen auf Messen unerwünscht: Berliner Grüne bevorzugen Topfblumen

Ramona Pop (l.) übergibt Bettina Jarasch zur Wahl zur Spitzenkandidatin in Berlin Schnittblumen
Ramona Pop (l.) übergibt Bettina Jarasch zur Wahl zur Spitzenkandidatin in Berlin Schnittblumen
Ramona Pop (l.) übergibt Bettina Jarasch zur Wahl zur Spitzenkandidatin in Berlin Schnittblumen Foto: picture alliance/dpa | Annette Riedl
Angriff auf Floristen, Gärtner und Veranstalter
 

Schnittblumen auf Messen unerwünscht: Berliner Grüne bevorzugen Topfblumen

Die Schnittblume – ein Wegwerfartikel? Zumindest Berlins Wirtschaftssenatorin Ramona Pop sieht Schnittblumen als Problem an, da sie nicht nachhaltig seien und hohe ökologische Kosten verursachten. Unternehmen, die damit Veranstaltungen dekorieren, sollen abgestraft werden.
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Duftige Blumensträuße mit rosa, weißen oder roten gefüllten und ungefüllten Blüten für die Liebste, die Mutter, den kranken Vater, zur Geburt des langersehnten Kindes, zum Trost nach bitteren Enttäuschungen. Schnittblumen aller Couleur mit frischem Grün gespickt, gebunden von Floristen, die ihr Handwerk gelernt haben und ihre Kunstwerke zurecht mit Stolz an den Mann zu bringen versuchen. Auch für Veranstaltungen und Messen stellen sie ihre Gebinde her und verzaubern damit noch das drögeste Event.

All das gehört sich nicht! Wußten Sie das noch nicht? Auch diese kleine Freude im Leben soll nun nicht mehr politisch korrekt und angemessen sein. Zumindest in den Augen der Grünen Wirtschaftssenatorin von Berlin, Ramona Pop, die in Schnittblumen nur einen „Einmalartikel“ sieht, der nicht nachhaltig sei und neben hohen ökologischen Kosten auch unnötige Transportkosten verursache, da sie nicht vor Ort produziert werden. Das verriet sie dem FDP-Landtagsabgeordneten Sebastian Czaja in der Antwort auf eine Anfrage, berichtete der Tagesspiegel.

Ein Lob auf die Topfblume

Topfblumen dagegen – die selbstverständlich auch ihren Reiz haben – sollen dagegen nun indirekt bevorzugt werden. Unter dem Motto „Nachhaltiges Tagen“ sollen Veranstalter etwa von Messen in Berlin dazu gedrängt werden, in Zukunft auf Schnittblumen als Dekoration zu verzichten. Dafür sollen sie pro Gast bis zu 25 Euro Zuschuß erhalten, schreibt die Bild-Zeitung am Donnerstag.

Besser seien Topfblumen, da „sie immer wieder verwendbar seien“, habe Pop stattdessen geraten. Diese Aussage der Grünenpolitikern läßt einen verwundert zurück. Wie wahrscheinlich ist doch das Szenario, daß Unmengen an Topfpflanzen nach einer Messe liebevoll weiter gepflegt werden, bis sie bei einer nächsten Veranstaltung neu aufgestellt werden?

„Das ist blanker Hohn und respektlos gegenüber Floristen und Blumenfreunden“, äußerte sich Czaja gegenüber dem Blatt.

„Wenn es nach Ramona Pop von den Berliner Grünen geht, verlieren Unternehmen in der Corona-Not einen Teil ihrer Förderfähigkeit, nur weil sie Schnittblumen für ihre Events verwenden“, twitterte er. Das halte die grüne Spitze selbst aber natürlich nicht davon ab, sich gegenseitig Schnittblumen zu schenken.

Ramona Pop (l.) übergibt Bettina Jarasch zur Wahl zur Spitzenkandidatin in Berlin Schnittblumen Foto: picture alliance/dpa | Annette Riedl
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