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Bernd Zimniok, Demografie, Massenmigration

Generalszug: Berliner Stadtteil Kreuzberg plant umfassende Straßenumbenennung 

Generalszug: Berliner Stadtteil Kreuzberg plant umfassende Straßenumbenennung 

Generalszug: Berliner Stadtteil Kreuzberg plant umfassende Straßenumbenennung 

Straßenschilder im Berliner Stadtteil Kreuzberg
Straßenschilder im Berliner Stadtteil Kreuzberg
Straßenschilder im Berliner Stadtteil Kreuzberg Foto: picture alliance/ Kitty Kleist/Heinrich TSP
Generalszug
 

Berliner Stadtteil Kreuzberg plant umfassende Straßenumbenennung 

Das Bezirksparlament des Berliner Stadtteils Kreuzberg hat zwölf Straßen ins Visier genommen, die nach preußischen Generälen benannt sind. Per Dekret könnten Grüne, SPD und Linkspartei eine Umbenennung des 157 Jahre alten „Generalzugs” durchsetzen.  
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BERLIN. Das Bezirksparlament des Berliner Stadtteils Kreuzberg hat eine Beschlußvorlage durchgewunken, die auf die Umbenennung beinahe aller Straßen eines historischen Stadtquartiers zielt. Das Dokument mit dem Titel „Entmilitarisierung des öffentlichen Raums“ richtet sich gegen den sogenannten Generalszug, dessen zwölf Straßen seit 1864 die Namen von Generälen und Orten von Schlachten aus der Zeit der preußischen Befreiungskriege tragen, berichtete die B.Z. 

Derzeit heißen die besagten Kreuzberger Straßen: Yorckstraße, Blücherstraße, Blücherplatz, Hornstraße, Möckernstraße, Gneisenaustraße, Katzbachstraße, Hagelberger Straße, Großgörschenstraße, Großbeerenstraße, Eylauer Straße und Obentrautstraße. Von einer Umbenenung wären rund 20.000 Einwohner betroffen.  

Umbenennung könnte per Dekret beschlossen werden 

Die Beschlußvorlage war bereits vor rund drei Wochen von Grünen, SPD und Linkspartei angenommen worden. In dem Papier heißt es, es solle zunächst nur über eine Umbenennung der Straßen diskutiert werden. Der Historiker Hans Löhr befürchtet, daß erst eine Entscheidungsgrundlage „herbeigeredet” und eine Änderung der Namen dann per Dekret beschlossen wird.  

In Berlin stehen derzeit auch weitere Straßennamen auf dem Prüfstand. So wird unter anderem über eine Umbenennung der Wissmannstraße im Stadtteil Charlottenburg diskutiert, weil sie für „das Leid in den afrikanischen Kolonien” stehe. Die Bezirksverordnetenversammlung Berlin-Mitte hatte bereits im August vergangenen Jahres beschlossen, die Mohrenstraße in Anton-Wilhelm-Amo-Straße umzubenennen, weil Mohr angeblich ein rassistischer Begriff sei. (zit)

Straßenschilder im Berliner Stadtteil Kreuzberg Foto: picture alliance/ Kitty Kleist/Heinrich TSP
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