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Ungeimpfter Fußball-Profi: Politik und Medien erhöhen Druck auf Kimmich

Ungeimpfter Fußball-Profi: Politik und Medien erhöhen Druck auf Kimmich

Ungeimpfter Fußball-Profi: Politik und Medien erhöhen Druck auf Kimmich

Kimmich
Kimmich
Joshua Kimmich beim Spiel der Nationalmannschaft gegen Nordmazedonien Foto: picture alliance/dpa | Federico Gambarini
Ungeimpfter Fußball-Profi
 

Politik und Medien erhöhen Druck auf Kimmich

Die Empörung wird größer und der Druck wächst auf Joshua Kimmich. Weil der FC-Bayern-Profi öffentlich bestätigte, noch nicht gegen das Corona-Virus geimpft zu sein, meldet sich nun sogar die Bundesregierung zu Wort. Auch gibt es erste Forderungen nach einem Spielverbot.
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BERLIN. Die Debatte um den Impfstatus des Bayern-Profis Joshua Kimmich zieht immer weitere Kreise. Nachdem der Mittelfeldakteur am vergangenen Spieltag bestätig hatte, daß er noch nicht geimpft sei und dies damit begründete, er wolle wegen möglicher Nebenwirkungen noch abwarten, meldete sich am Montag auch die Bundesregierung zu der Angelegenheit.

Kimmich habe als Spieler des FC Bayern München und der deutschen Nationalmannschaft eine Vorbildfunktion, mahnte Regierungssprecher Steffen Seibert. Er hoffe deshalb, daß Kimmich die verfügbaren Informationen über die in der EU zugelassenen Impfstoffe „noch einmal auf sich wirken läßt“.

Zwar seien Fragen zur Art und Wirkung der Vakzine durchaus erlaubt, zu möglichen Impffolgen hätten Experten aber „klare und überzeugende Antworten“ geliefert. Die Vorsitzende des Deutschen Ethikrates, Alena Buyx, bedauerte Kimmichs Entscheidung ebenfalls. Dem Sender Sky sagte sie, diese sei zwar privat. „Ich finde es aber schade. Joshua Kimmich ist ein Vorbild, zu dem Leute aufschauen und dem man zuhört.“

Forderung nach Spielverbot

Auch zahlreiche Medien schossen gegen den Spieler des FC Bayern. Kimmich liege in der Sache falsch, hieß es in einem Kommentar von ZDF-„heute“. „Noch kann Joshua Kimmich das Vorbild sein, das er für viele bisher war, und sich impfen lassen: Es wäre ein starkes Signal.“

Ein Kommentar der ARD-„Tagesschau“ forderte ihn auf, Schluß damit zu machen, vor Mikrofonen „Unsinn“ über Langzeitfolgen der Impfung zu äußern.

Die Frankfurter Rundschau warf ihm vor, ein „fatales“ und „groteskes“ Signal auszusenden. Seine Äußerungen seien „Wasser auf alle Mühlen von Querdenkern und Impfgegnern“. Seine „unsoziale Haltung“ fuße auf „diffusen und irrationalen Ängsten“. Und die Hamburger Morgenpost forderte gar ein Spielverbot für Kimmich, bis dieser sich impfen lasse. „So lange Joshua Kimmich nicht geimpft ist, sollte er das Trikot des DFB nicht tragen – und am besten auch nicht das von Bayern München.“ (krk)

Joshua Kimmich beim Spiel der Nationalmannschaft gegen Nordmazedonien Foto: picture alliance/dpa | Federico Gambarini
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