SCHNEEBERG. Das sächsische Innenministerium hat die Bereitschaftspolizei zur Durchsetzung des Kontaktverbots nach Schneeberg geschickt. Zuvor hatten sich dort Asylbewerber nicht an die verhängten Maßnahmen zur Eindämmung der Coronapandemie gehalten, berichtete der MDR.
Wiederholt seien große Gruppen von 20 bis 30 Bewohnern des Asylheims in dem rund 16.000 Einwohner großen Ort im Erzgebirge unterwegs gewesen, sagte ein Anwohner der JUNGEN FREIHEIT. Auf ihr Verhalten angesprochen, hätten sie teilweise aggressiv reagiert.
Bereits in der vergangenen Woche hatte sich die thüringische Landesregierung mit einem Amtshilfeersuchen an die Bundeswehr gewandt. Dabei ging es um Sicherung der Versorgung der unter Quarantäne stehenden Asylunterkunft in Suhl. Dort hatten Migranten wegen der Isolationsmaßnahme zeitweise randaliert. (ag)