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„Himmelschreiendes Leid“: Bedford-Strohm: Italienische Behörden müssen „Sea-Watch 4“ freigeben

„Himmelschreiendes Leid“: Bedford-Strohm: Italienische Behörden müssen „Sea-Watch 4“ freigeben

„Himmelschreiendes Leid“: Bedford-Strohm: Italienische Behörden müssen „Sea-Watch 4“ freigeben

Heinrich Bedford-Strohm
Heinrich Bedford-Strohm
Heinrich Bedford-Strohm: Setzt sich für „Sea-Watch 4“ ein Foto: picture alliance/Christoph Soeder/dpa
„Himmelschreiendes Leid“
 

Bedford-Strohm: Italienische Behörden müssen „Sea-Watch 4“ freigeben

Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, hat italienische Behörden aufgefordert, das Flüchtlingshilfsschiff Sea-Watch 4 freizugeben. Er habe bereits im Gespräch mit einer italienischen Ministerin versucht, „die humanitäre Dringlichkeit deutlich zu machen“. Bislang erfolglos.
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MÜNCHEN. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, hat italienische Behörden aufgefordert, das Flüchtlingshilfsschiff Sea-Watch 4 freizugeben. „Dem himmelschreienden Leid und sinnlosen Sterben im Mittelmeer muß endlich ein Ende bereitet werden“, schrieb Bedford-Strohm am Donnerstag abend auf Facebook.

Er habe am Nachmittag in einem Gespräch mit der italienischen Transportministerin Paola de Micheli (Partito Democartico) versucht, „die humanitäre Dringlichkeit deutlich zu machen, die eine Freigabe der Sea-Watch 4 so notwendig macht“. Sie habe allerdings rechtliche Bedenken angemerkt, die das verhinderten. „Daß sie bisher mehr Gewicht eingeräumt bekommen als die humanitäre Dringlichkeit, bedauere ich“, kommentierte der scheidende Ratsvorsitzende.

Derzeit sei nur ein Schiff im Mittelmeer im Einsatz

Er versicherte jedoch, weiterhin nachzubohren, sodaß das Schiff wieder Leben retten könne. Die Sea-Watch 4 wird von einem Bündnis von Vereinen und Organisationen betrieben, an dem die Evangelische Kirche in Deutschland maßgeblich beteiligt ist. Vor rund zwei Monaten war es in der sizilianischen Hafenstadt Palermo festgesetzt worden. Die Behörden begründeten dies mit Sicherheitsmängeln.

Derzeit ist laut Nichtregierungsorganisationen einzig die Open Arms im Einsatz. Fünf andere Schiff dürften nicht auslaufen. Die Flüchtlingshelfer wiesen darauf hin, daß es in den vergangen Tagen erneut zu Schiffsunglücken gekommen war. Vor der libyschen Küsten sind laut der Internationalen Organisation für Migration am Donnerstag mindestens 74 Migranten ertrunken, darunter auch Kinder. (ls)

Heinrich Bedford-Strohm: Setzt sich für „Sea-Watch 4“ ein Foto: picture alliance/Christoph Soeder/dpa
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