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Einreiserichtlinien: Visavergabe: Ausländische Imame sollen Deutsch sprechen müssen

Einreiserichtlinien: Visavergabe: Ausländische Imame sollen Deutsch sprechen müssen

Einreiserichtlinien: Visavergabe: Ausländische Imame sollen Deutsch sprechen müssen

Imam
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Imam in einer Hamburger Moschee (Archivbild) Foto: picture alliance/ dpa
Einreiserichtlinien
 

Visavergabe: Ausländische Imame sollen Deutsch sprechen müssen

Ausländische Imame sollen nach dem Willen der Bundesregierung künftig Deutschkenntnisse vorweisen müssen. Die Regierung plane eine entsprechende Änderung der Einreisevoraussetzungen, sagte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums. Die genauen Anforderungen sind nach Angaben des Sprechers aber derzeit noch Gegenstand von Verhandlungen.
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BERLIN. Ausländische Imame sollen nach dem Willen der Bundesregierung künftig Deutschkenntnisse vorweisen müssen. Die Regierung plane eine entsprechende Änderung der Einreisevoraussetzungen, sagte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums laut der Nachrichtenagentur dpa. Die genauen Anforderungen sind nach Angaben des Sprechers aber derzeit noch Gegenstand von Verhandlungen.

Als Grund für die Neuregelung nennt das Ministerium den gestiegenen Bedarf an religiöser Betreuung wegen der Einwanderung der vergangenen Jahre. Die Imame hätten in den jeweiligen Gemeinden „auch eine Vorbild- und Beraterfunktion, die für ein friedliches Zusammenleben verschiedener Kulturen und Religionen sowie für eine erfolgreiche Integration“ wichtig seien. Eine solche „integrative Wirkung“ setze voraus, daß sie „die deutsche Sprache sprechen und mit Deutschland und seiner Kultur vertraut sind“.

Linnemann: „Jetzt Druck machen“

Mitte Februar hatte der CDU-Bundestagsabgeordnete Carsten Linnemann gefordert, Visa für islamische Geistliche an Sprachkenntnisse zu koppeln. „Es kann nicht sein, daß wir 2.000 Imame in Deutschland haben, die kein oder kaum Deutsch können“, beklagte er im Spiegel.

Auch eine umfassende Sicherheitsüberprüfung müsse Teil des Vergabeprozesses sein. „Wir sind an einem Punkt, wo die eigentliche Herausforderung auf uns zu kommt, nämlich die kulturelle Integration Hunderttausender Flüchtlinge vor allem aus islamischen Ländern“, begründete er seinen Vorstoß. Die CDU müsse „jetzt Druck machen“ und dürfe nicht aus Rücksicht auf die SPD Probleme ignorieren. (tb)

Imam in einer Hamburger Moschee (Archivbild) Foto: picture alliance/ dpa
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