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„Jedes Mittel durchzuprüfen“: Kramp-Karrenbauer schließt Zusammenarbeit mit der AfD kategorisch aus

„Jedes Mittel durchzuprüfen“: Kramp-Karrenbauer schließt Zusammenarbeit mit der AfD kategorisch aus

„Jedes Mittel durchzuprüfen“: Kramp-Karrenbauer schließt Zusammenarbeit mit der AfD kategorisch aus

Annegret Kramp-Karrenbauer
Annegret Kramp-Karrenbauer
Annegret Kramp-Karrenbauer bei „Anne Will“: „Die CDU ist genau dort, wo sie hingehört“ Foto: © NDR/Wolfgang Borrs
„Jedes Mittel durchzuprüfen“
 

Kramp-Karrenbauer schließt Zusammenarbeit mit der AfD kategorisch aus

CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer hat sich deutlich gegen eine Zusammenarbeit ihrer Partei mit der AfD ausgesprochen. Zur Begründung gab sie unter anderem an, die AfD schaffe ein geistiges Klima, in dem der Kasseler Regierungspräsident Walter Lübcke (CDU) ermordet wurde. Unterdssen legte Peter Tauber mit seiner Kritik an Erika Steinbach nach.
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BERLIN. CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer hat sich deutlich gegen eine Zusammenarbeit ihrer Partei mit der AfD ausgesprochen. „Ich werde morgen den Bundesvorstand bitten, mir die Prokura zu geben (…) jedes Mittel durchzuprüfen, um eine Zusammenarbeit und eine Annäherung an die AfD wirklich auch zu verhindern“, sagte Kramp-Karrenbauer am Sonntag abend in der ARD-Sendung „Anne Will“.

Angesichts des AfD-Kurses könne sie sich nicht vorstellen, daß es „jemals“ zu einer Kooperation kommen könnte. Die AfD schaffe zum Teil das geistige Klima, in dem der Kasseler Regierungspräsident Walter Lübcke (CDU) ermordet wurde. Zuvor hatten zwei CDU-Politiker aus Sachsen-Anhalt sowie der frühere Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen gefordert, daß die CDU eine Zusammenarbeit mit der AfD nicht ausschließen dürfe.

„Augen schließen und sich Walter Lübcke vorstellen“

Kramp-Karrenbauer erwiderte darauf in der TV-Gesprächsrunde: „Jemand, der dann sagt, einer solchen Partei kann man sich annähern – egal, ob das Hans-Georg Maaßen ist oder irgendein anderes Mitglied meiner Partei – muß ich sagen: Der soll nur mal kurz die Augen schließen, soll sich Walter Lübcke vorstellen. Der wird nie mehr auf die Idee kommen, daß man mit einer Partei wie der AfD als Christdemokrat zusammenarbeiten kann.“ Jedes Parteimitglied, das davon rede, müssen sich fragen, wie es das mit seinem Gewissen vereinbaren könne.

Zudem widersprach die CDU-Chefin Forderungen nach einem Rechtsruck in ihrer Partei: „Die CDU ist genau dort, wo sie hingehört – in der gesellschaftlichen Mitte. Und da wird sie auch bleiben, solange ich Vorsitzende bin.“

Tauber legt mit Kritik an Erika Steinbach nach

Unterdessen hat der frühere CDU-Generalsekretär Peter Tauber seinen Vorwurf bekräftigt, wonach die ehemalige Vorsitzende des Bundes der Vertriebenen, Erika Steinbach, eine Mitschuld am Tod Walter Lübckes habe. Steinbach sei „natürlich verantwortlich für die Folgen und Reaktionen auf deine Hetze gegen Walter Lübcke. Du trägst Mitschuld an seinem Tod“.

Steinbach hatte sich unter anderen gegenüber der JF gegen die Vorwürfe gewehrt. „Deine Reaktion zeigt: Du weißt das ganz genau. Und noch schlimmer ist, daß du ihn gekannt hast und weißt, was für ein aufrechter und feiner Kerl er war“, kritisierte Tauber. Außerdem äußerte er sich zu Maaßen. Man könne froh sein, daß der frühere Verfassungsschutzchef „nur noch ein Problem der CDU ist und kein Problem mehr dieser Republik“. Es sei nun endlich die Gelegenheit, den Inlandsgeheimdienst „wieder schlagkräftig zu machen“.

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(ls)

Annegret Kramp-Karrenbauer bei „Anne Will“: „Die CDU ist genau dort, wo sie hingehört“ Foto: © NDR/Wolfgang Borrs
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