STUTTGART. Die AfD und die Linkspartei sind die einzigen im Bundestag vertretenen Parteien, die nicht von der Daimler AG finanziell unterstützt werden. Voraussetzung für eine Spende sei „eine freiheitliche, demokratische, marktwirtschaftliche und europafreundliche Überzeugung der einzelnen Parteien“, begründete ein Unternehmenssprecher die Entscheidung des Autobauers gegenüber der Nachrichtenagentur dpa.
Nach einem Beschluß des Daimler-Vorstands können sich CDU und SPD dagegen in diesem Jahr über Parteispenden in Höhe von je 100.000 Euro freuen. CSU, Grüne und FDP erhalten je 40.000 Euro.
Auch 2017 spendete Daimler 320.000 Euro
„Parteien spielen bei der politischen Willensbildung in allen westlichen Demokratien eine wichtige Rolle“, sagte der Kommunikationsleiter der Daimler AG, Jörg Howe, am Montag in Stuttgart. „Mit Spenden unterstützen wir die politische Arbeit der Parteien, wie es unser Grundgesetz vorsieht.“ Die Zuwendungen an die Parteien erfolgten unabhängig von aktuellen politischen sowie wirtschaftlichen Ereignissen, betonte Howe.
Auch im vergangenen Jahr hatte Daimler 320.000 Euro an CDU, SPD, CSU, Grüne und FDP gespendet. Der Konzern unterstützt seit mehr als zwei Jahrzenten finanziell politische Parteien. Man verstehe dies als Beitrag zu parlamentarischen Demokratie. (krk)