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Vorwurf: Versorgung von Genossen: Familienministerium schafft Hunderte neue Stellen

Vorwurf: Versorgung von Genossen: Familienministerium schafft Hunderte neue Stellen

Vorwurf: Versorgung von Genossen: Familienministerium schafft Hunderte neue Stellen

Barley:Schwesig
Barley:Schwesig
Die frühere Familienministerin Manuela Schwesig zusammen mit der jetzigen Amtsinhaberin, Katarina Barley (beide SPD) Foto: picture alliance/ dpa
Vorwurf: Versorgung von Genossen
 

Familienministerium schafft Hunderte neue Stellen

Das SPD-geführte Familienministerium hat in der aktuellen Legislaturperiode 124 zusätzliche Stellen geschaffen. Allein 100 davon entstanden in den vergangenen eineinhalb Jahren. Zwei Drittel davon seien gut dotiert. Laut zwei Anfragen der Linksfraktion im Bundestag stiegen die Personalkosten somit im Vergleich zum Ende der vorangegangenen Wahlperiode im Herbst 2013 um 41 Prozent.
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BERLIN. Das SPD-geführte Familienministerium hat in der aktuellen Legislaturperiode 124 zusätzliche Stellen geschaffen. Allein 100 davon entstanden in den vergangenen eineinhalb Jahren. Zwei Drittel davon seien gut dotiert. Laut zwei Anfragen der Linksfraktion im Bundestag, die der Welt vorliegen, stiegen die Personalkosten somit im Vergleich zum Ende der vorangegangenen Wahlperiode im Herbst 2013 von 32,3 Millionen Euro auf geplante 45,5 Millionen Euro im Jahr 2018 an – eine Steigerung um 41 Prozent.

Auch im dem Ministerium unterstehenden „Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben“ (BAFzA) zeigt sich der Stellenzuwachs. Dort wurde das Personal von 760 Vollzeitstellen 2013 auf nunmehr 904 aufgestockt. Auch hier wurden 105 der 144 zusätzlichen Arbeitsplätze erst in den vergangenen eineinhalb Jahren geschaffen.

Die Personalausgaben kletterten von 38,6 Millionen Euro 2013 auf voraussichtlich 61,4 Millionen Euro im Jahr 2018 – ein Anstieg um 61 Prozent. „Der Personalaufwuchs in dieser Größenordnung ist fachlich sowie sachlich nicht nachvollziehbar und wirft unmittelbar vor der Wahl den Verdacht auf, daß hier SPD-Genossen auf hoch bezahlten Stellen untergebracht worden sind“, kritisierte der kinder- und jugendpolitische Sprecher der Linksfraktion, Norbert Müller. (tb)

Die frühere Familienministerin Manuela Schwesig zusammen mit der jetzigen Amtsinhaberin, Katarina Barley (beide SPD) Foto: picture alliance/ dpa
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