BERLIN. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) hat an die kommunalen Ausländerbehörden appelliert, künftig von allen Asylbewerbern Fingerabdrücke zu nehmen. Durch die Eintragung und den Abgleich in Zentralregistern soll Sozialbetrug durch die Angabe falscher Identitäten verhindert werden, berichtet die Paussauer Neue Presse.
Seit dem vergangenen Herbst nehmen bereits die Bamf-Außenstellen Asylbewerbern Fingerabdrücke ab. Durch Angabe falscher Identitäten sei es bisher zu Betrugsfällen in großer Millionenhöhe gekommen, so Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU).
Bamf-Chefin will Datenabgleich
Die neue Bamf-Chefin, Jutta Cordt, verlangte nun von allen Kommunen eine strengere Vorgehensweise: „Hier sind die Ausländerbehörden in der Pflicht. Sie müssen die Fingerabdrücke von allen Menschen nehmen, die sich bei ihnen melden, und die Daten mit dem Zentralregister abgleichen“. (vi)