BERLIN. CDU-Generalsekretär Peter Tauber will bei der Bundestagswahl 2017 voll auf Parteichefin Angela Merkel als Zugpferd setzen. Entsprechend habe er nach einem Bericht der Welt den Wahlkampf geplant. Er selbst soll fest mit einer erneuten Kanzlerkandidatur Merkels rechnen.
Parteien wie die Alternative für Deutschland (AfD) plant Tauber im Wahlkampf auszublenden. „Unser Hauptgegner im Wahlkampf bleiben die Sozialdemokraten und Rot-Rot-Grün.“ Tausende Anhänger von SPD und Grünen würden die Kanzlerin aufgrund ihrer Flüchtlingspolitik verehren. Angela Merkel ließe sich ihm zufolge wie eine Kult-Marke bewerben. Tauber setzte seit seinem Antritt als Generalsekretär darauf, die CDU „jünger, weiblicher und bunter“ zu machen.
„Flüchtlingspolitik nicht das alles bestimmende Thema“
Weil mit der AfD ohnehin niemand regieren wolle, sei eine erneute Kanzlerschaft von Merkel nahezu garantiert. Bei der vergangenen Bundestagswahl hätten SPD, Grüne und Linkspartei zusammen nur wenige Prozentpunkte vor der Union gelgen. Diesen Rückstand gelte es nun aufzuholen. Die Asylpolitik der Kanzlerin werde der Union dabei nicht schaden: „Die Flüchtlingspolitik wird bei der Bundestagswahl nicht das alles bestimmende Thema sein.“
Der Wahlkampf soll laut Tauber nicht mehr als 20 Millionen Euro kosten und sich damit auf dem Niveau vergangener Wahlkämpfe bewegen. (vi)