LAIBACH. Der slowakische Ministerpräsident Robert Fico hat einer islamischen Einwanderung in sein Land eine Absage erteilt. „Der Islam hat keinen Platz in der Slowakei“, sagte der Sozialdemokrat der Nachrichtenagentur TASR.
Das Problem sei nicht, daß Einwanderer kämen, „sondern, daß Migranten den Charakter unseres Landes ändern“, betonte der Regierungschef. Dies wolle aber niemand in seinem Land. „Laßt uns ehrlich gegenüber uns selbst sein und sagen, daß das so nicht in der Slowakei passieren darf.“
Slowakei übernimmt EU-Ratspräsidentschaft
Hätte die Slowakei, wie von der EU gewünscht, ähnlich viele Asylbewerber aufgenommen wie Österreich, hätte sich auch dort eine rechte Partei gebildet, mahnte der Linkspolitiker. „Wenn das allein nicht als gutes Praxisbeispiel reicht, gibt es auch noch die Entwicklungen in Deutschland, wo radikale Parteien an Unterstützung gewinnen.“
Die Slowakei gehört neben Ungarn, Polen und Tschechien zu den schärfsten Kritikern der von Brüssel durchgesetzten Verteilung von Asylsuchenden auf alle EU-Staaten. Ab 1. Juli übernimmt das Land die Ratspräsidentschaft in der Europäischen Union. (ho)