ZWICKAU. Die Moccabar in Zwickau hat eine Einlaßkontrolle für Ausländer mit Ausweispflicht eingeführt. Damit reagiert die Geschäftsführung auf Übergriffe während der Silvesternacht, als eine Gruppe von rund dreißig Männern von Sicherheitsmitarbeitern abgewiesen wurde. Daraufhin kam es vor der Bar zu einer Schlägerei mit mindestens zwei Schwerverletzten, berichtet die Morgenpost Sachsen.
Der Asylbeauftragte der Diakonie, Michael Beyerlein, zeigte sich über die Kontrollen entsetzt: „Was soll eine einseitige Ausweiskontrolle bringen? Wenn, dann für alle! Wer ausfällig wird, muß bestraft werden und Hausverbot bekommen – ebenfalls alle.“ Geschäftsführer Michael Uhlig verteidigte dagegen die Maßnahme. „Wir wollen vor allem Ruhe im Haus haben.“
Sicherheitsmitarbeiter würden eigenverantwortlich entscheiden, wer abgewiesen oder wer kontrolliert wird. „Auch Deutsche müssen verstärkt mit Kontrollen rechnen“, betonte Uhlig. Anläßlich Silvester kam es in zahlreichen deutschen Städten zu sexuellen Übergriffen. Täter waren fast ausnahmslos Männer aus dem islamischen Raum, viele von ihnen Asylbewerber. (FA)