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Meinungsfreiheit: Amadeu-Antonio-Stiftung fordert Zensur von Satire-Beitrag

Meinungsfreiheit: Amadeu-Antonio-Stiftung fordert Zensur von Satire-Beitrag

Meinungsfreiheit: Amadeu-Antonio-Stiftung fordert Zensur von Satire-Beitrag

A.Kahane
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Anetta Kahane: Der Vorsitzenden der Amadeu-Antonio-Stiftung ist der Osten zu weiß Foto: wikimedia/Raymond Spekking Lizenz: CC BY-SA 4.0 http://goo.gl/Jen9ij
Meinungsfreiheit
 

Amadeu-Antonio-Stiftung fordert Zensur von Satire-Beitrag

Die Empörung bei der Amadeu-Antonio-Stiftung ist groß. Der Grund: Ein ZDF-Satiriker hatte sich über den linken Verein lustig gemacht und die Stasi-Vergangeheit von Stiftungschefin Anetta Kahane thematisiert. Für die Organisation ist das nicht hinnehmbar. Sie fordert das ZDF zur Zensur auf.
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BERLIN. Die linke Amadeu-Antonio-Stiftung hat empört und entsetzt auf einen Satire-Beitrag in der ZDF-Sendung „Heute in Deutschland“ reagiert. Darin nimmt Reporter Achim Winter die Stiftung sowie die Zensurpolitik von Justizminister Heiko Maas auf die Schippe.

Für die linke Stiftung ist das nicht hinnehmbar. Der Beitrag sei „verstörend“ und habe die Organisation „schwer getroffen“, echauffierte sich der Vorsitzende des Stiftungsrates, Andreas Zick, in einem Schreiben an das ZDF. Er forderte den Sender auf, den Beitrag unverzüglich zu löschen. Es könne nicht sein, daß die Stiftung verspottet werde. Zugleich solle das Thema nun im ZDF-Fernsehrat besprochen werden.

Stasi-Spitzelei thematisiert

Winter hatte in seinem Beitrag unter anderem auf die Stasi-Vergangenheit der Stiftungsvorsitzenden, Anetta Kahane verwiesen, die bereitwillig Informationen über Bekannte an den DDR-Inlandsgeheimdienst weitergab. Die von der Stiftung betriebene und mit Steuergeldern geförderte Durchsuchung der sozialen Netzwerke nach angeblichen „Haßbeiträgen“ nannte Winter „Bespitzelung“.

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Das ZDF distanzierte sich gegenüber der Zeit von dem Beitrag. Winters Aussagen spiegelten „nicht die Haltung der Redaktion oder des ZDF insgesamt wider“, sagte ein Sprecher. Er sei jedoch für seine „provokant-überspitzten Thesen“ bekannt und arbeite mit „pointierten Aussagen“.

Kahane sind die Neuen Bundesländer zu weiß

Kahane war in der Vergangenheit mit rassistischen Äußerungen aufgefallen. So hatte sie beklagt, daß in den neuen Bundesländern noch immer zu viele Weiße lebten. Laut Kahane sei es „die größte Bankrotterklärung“ der deutschen Politik seit der Wiedervereinigung, „daß ein Drittel des Staatsgebiets weiß“ geblieben sei.

Zuletzt veröffentlichte die Stiftung einen Leitfaden zum Umgang mit „Haßreden“, in denen unter anderem Personen als rassistische Hetzer diffamiert werden, die sich Sorgen darüber machen, ob Kinder oder Obdachlose durch den Asylzustrom benachteiligt werden. (ho)

Anetta Kahane: Der Vorsitzenden der Amadeu-Antonio-Stiftung ist der Osten zu weiß Foto: wikimedia/Raymond Spekking Lizenz: CC BY-SA 4.0 http://goo.gl/Jen9ij
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