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Britischer Politologe: „Deutschland hat in der Asylkrise den Verstand verloren“

Britischer Politologe: „Deutschland hat in der Asylkrise den Verstand verloren“

Britischer Politologe: „Deutschland hat in der Asylkrise den Verstand verloren“

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Asylbewerber in München mit einem Foto von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Foto (Archivbild) picture alliance/dpa
Britischer Politologe
 

„Deutschland hat in der Asylkrise den Verstand verloren“

Der britische Politologe Anthony Glees hat Deutschland irrationales Verhalten in der Asylkrise vorgeworfen. In Großbritannien herrsche der Eindruck, Deutschland habe den Verstand verloren. Deutschland verhalte sich wie ein „Hippie-Staat“, der sich nur noch von Gefühlen leiten lasse.
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BERLIN. Der britische Politologe Anthony Glees hat Deutschland irrationales Verhalten in der Asylkrise vorgeworfen. In Großbritannien herrsche der Eindruck, Deutschland habe den Verstand verloren. Deutschland verhalte sich wie ein „Hippie-Staat“, der sich nur noch von Gefühlen leiten lasse, kritisierte Glees im Deutschlandfunk.

Statt mit dem Herzen müßten die Deutschlen aber auch mit dem Hirn handeln, warnte der Psychologe. Wenn Deutschland sich nicht an die Regeln halte und beispielsweise sämtliche Flüchtlinge aus Ungarn aufnehme, drohe die gesamte EU auseinanderzufallen. Dies sei um so verwunderlicher, als die Bundesregierung gerade in der Eurokrise auf die Einhaltung europäischer Regen gepocht habe.

Europas Charakter droht, sich zu verändern

Es gebe Sorgen, daß sich der Charakter von Europa durch die deutsche Haltung grundsätzlich verändern werde und daß die Deutschen sich nicht länger an die Schengen-Regeln halten würden. Großbritannien sei bekanntlich nicht Schengen-Mitglied. Derzeit könnten die Flüchtlinge also noch nicht legal nach Großbritannien kommen.

„Aber in fünf Jahren ist es möglich, daß Millionen, die nach Deutschland gekommen sind, nach Frankreich und in andere Länder, dann nach Großbritannien kommen. Das ist das Gefühl, und es ist sehr gefährlich“, warnte Glees. „Ich würde sogar sagen, es ist undemokratisch. Die Leute, die eine vernünftige humanitäre Politik haben, müssen unterscheiden können zwischen den Leuten, die aus Verzweiflung nach Europa kommen wollen, und den Leuten, die aus wirtschaftlichem Verbesserungsgefühl kommen, die man sehr gut verstehen kann.“ (krk)

Asylbewerber in München mit einem Foto von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Foto (Archivbild) picture alliance/dpa
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