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Bernd Zimniok, Demografie, Massenmigration

Oberbürgermeisterwahl: CDU erleidet Niederlage in Dresden

Oberbürgermeisterwahl: CDU erleidet Niederlage in Dresden

Oberbürgermeisterwahl: CDU erleidet Niederlage in Dresden

Kundgebung Festerling
Kundgebung Festerling
Pegida-Kandidatin Tatjana Festerling im Wahlkampf Foto: picture alliance/dpa
Oberbürgermeisterwahl
 

CDU erleidet Niederlage in Dresden

Nach dem schwachen Abschneiden bei der Dresdner Oberbürgermeisterwahl hat Sachsens Innenminister Markus Ulbig (CDU) angekündigt, nicht mehr im zweiten Wahlgang anzutreten. Ein überraschend starkes Ergebnis konnte dagegen Pegida-Kandidatin Tatjana Festerling erzielen.
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DRESDEN. Nach dem schwachen Abschneiden bei der Dresdner Oberbürgermeisterwahl hat Sachsens Innenminister Markus Ulbig angekündigt, nicht mehr im zweiten Wahlgang anzutreten. Damit zog der CDU-Politiker die Konsequenz daraus, daß er bei der Wahl mit 15,4 Prozent nur auf dem dritten Platz gelandet war.

Die meisten Stimmen erzielte mit 36 Prozent die gemeinsame Kandidatin von SPD, Linkspartei und Grüne, Eva-Maria Stange, gefolgt vom kommissarisch amtierenden Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP), der auf 31 Prozent kam. Pegida-Kandidatin Tatjana Festerling erhielt entgegen der Prognosen 9,4 Prozent der Stimmen.

Angetreten waren außerdem Stefan Vogel für die AfD (4,8 Prozent) und Lars Stosch für die Satire-Partei „Die Partei“ (2,5 Prozent). Weil keiner der Kandidaten im ersten Wahlgang die absolute Merhheit erreichen konnte, müssen die Dresdner nun am 5. Juli nochmals an die Urne.

Durch Ulbigs Entscheidung verliert die CDU die letzte von ihr regierte Stadt mit mehr als 500.000 Einwohnern. Nach Angaben des Dresdner Wahlamtes lag die Wahlbeteiligung mit 51,5 Prozent höher als bei der letzten OB-Wahl 2008 (42,2 Prozent).

CDU plädiert für gemeinsamen bürgerlichen Kandidaten

Der Generalsekretär der sächsischen CDU, Michael Kretschmer, kündigte noch am Wahlabend Gespräche mit Hilbert an. Ziel sei ein gemeinsamer bürgerlicher Kandidat für den zweiten Wahlgang.

„Für die CDU finde ich das auch sehr spannend, wenn man jetzt der kleinere Seniorpartner der FDP wird“, kommentierte Wissenschaftsministerin Stange die Gespräche zwischen der CDU und Hilbert. AfD-Kandidat Vogel betonte hingegen, er wolle eine rot-rot-grüne Oberbürgermeisterin verhindern.

Für den zweiten Wahlgang dürfen alle Kandidaten wieder antreten. Zu einem Sieg reicht die relative Mehrheit. Mit Ausnahme Ulbigs hat noch keiner der im ersten Wahlgang Angetretenen einen Rückzug angekündigt. (cop)

Pegida-Kandidatin Tatjana Festerling im Wahlkampf Foto: picture alliance/dpa
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