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Angebliche Roma-Feindlichkeit: Wissenschaftler distanzieren sich von eigener Studie

Angebliche Roma-Feindlichkeit: Wissenschaftler distanzieren sich von eigener Studie

Angebliche Roma-Feindlichkeit: Wissenschaftler distanzieren sich von eigener Studie

Die Chefin der Antidiskriminierungsstelle und Zentralrats-Chef Romani Rosers und
Die Chefin der Antidiskriminierungsstelle und Zentralrats-Chef Romani Rosers und
Die Chefin der Antidiskriminierungsstelle, Christine Lüders, und Zentralrats-Chef Romani Rose Foto: dpa
Angebliche Roma-Feindlichkeit
 

Wissenschaftler distanzieren sich von eigener Studie

Jeder dritte Deutsche wolle nicht neben Zigeunern leben, hieß es Anfang September in einer Studie zur Roma-Feindlichkeit der Antidiskriminierungsstelle des Bundes. Nun distanzierten sich mehrere Wissenschaftler von der Untersuchung. Die Antidiskriminierungsstelle habe die Werte bewußt nach oben korrigiert.
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BERLIN. Jeder dritte Deutsche wolle nicht neben Zigeunern leben, hieß es Anfang September in einer Studie zur Roma-Feindlichkeit der Antidiskriminierungsstelle des Bundes. Nun distanzierten sich mehrere Wissenschaftler von der Untersuchung. Die Antidiskriminierungsstelle habe die Werte bewußt nach oben korrigiert, berichtet der Spiegel.

Konkret geht es um die Frage, ab wann die gegebenen Antworten als romafeindlich gewertet werden. Während die Wissenschaftler bei einzelnen Fragen nur die Skalenwerte sechs und sieben dementsprechend auslegten, erweiterte die Antidiskriminierungsstelle dies zum Teil auch auf den Skalenwert fünf und kam so auf deutlich höhere Werte.

Neuinterpretation der Zahlen

Laut den Wissenschaftlern hätten 20,4 Prozent der Deutschen es abgelehnt, neben Zigeunern zu wohnen. Nach der Neuinterpretation durch die Antidiskriminierungsstelle wurde daraus ein Drittel. Die Forscher hatten deswegen darum gebeten, im Vorwort der Studie alle Bezüge auf sich zu streichen.

Bereits vor der Untersuchung wurden die Forscher dazu verpflichtet, die Fragen der Studie mit dem Zentralrat der Sinti und Roma in Deutschland abzustimmen. Gegenüber dem Spiegel wies die Behörde die Kritik zurück. Die von ihr getroffene Auslegung der Studie sei legitim gewesen. (ho)

Die Chefin der Antidiskriminierungsstelle, Christine Lüders, und Zentralrats-Chef Romani Rose Foto: dpa
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