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Berlin-Kreuzberg: Asylbewerber in besetzter Schule bewaffnen sich

Berlin-Kreuzberg: Asylbewerber in besetzter Schule bewaffnen sich

Berlin-Kreuzberg: Asylbewerber in besetzter Schule bewaffnen sich

Asylbewerber auf der Gerhart-Hauptmann-Schule
Asylbewerber auf der Gerhart-Hauptmann-Schule
Asylbewerber auf der Gerhart-Hauptmann-Schule: Macheten und Stichwaffen Foto: dpa
Berlin-Kreuzberg
 

Asylbewerber in besetzter Schule bewaffnen sich

Die Situation in der seit mehr als eineinhalb Jahren von zumeist afrikanischen Asylbewerbern besetzten Gerhart-Hauptmann-Schule droht offenbar zu eskalieren. Laut einem internen Polizeivermerk haben sich die Besetzer mit verschiedenen Hieb- und Stichwaffen, darunter auch Macheten, bewaffnet.
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Cato, Weidel, Exklusiv

BERLIN. Die Situation in der seit mehr als eineinhalb Jahren von zumeist afrikanischen Asylbewerbern besetzten Gerhart-Hauptmann-Schule droht offenbar zu eskalieren. Laut einem internen Polizeivermerk, der der B.Z. vorliegt, haben sich die Besetzer mit verschiedenen Hieb- und Stichwaffen, darunter auch Macheten, bewaffnet.

Zudem horten die mehr als 40 Asylbewerber Benzinkanister. Die Polizei lehnt ein Eingreifen allerdings ab. „So lange der Bezirk kein Räumungsbegehren stellt oder Strafanzeigen vorliegen, haben wir keinen Eingriffsgrund“, sagte ein Polizeisprecher. Laut dem privaten Sicherheitsdienst, den der von der Pleite bedrohte Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg auf Kosten der Steuerzahler engagiert hat, gab es in den vergangenen Wochen mehrfach Angriffe auf die Wachschützer.

Kochendes Wasser auf Wachschützer

So hätten zwei Afrikaner versucht, kochendes Wasser auf die Mitarbeiter zu schütten. Nur durch einen Sprung entgingen die beiden dem Angriff. Bereits in der Vergangenheit waren die Sicherheitsleute wegen ihrer Hautfarbe von den Asylbewerbern rassistisch beleidigt worden.

Auch auf eine Räumung durch die Polizei bereiten sich die Besetzer vor. Laut B.Z. ließen sich Zimmertüren „innerhalb von wenigen Minuten“ verbarrikadieren. So wurden Querbalken an den Türrahmen befestigt und mit Schlössern gesichert. Der von den Grünen regierte Bezirk reagierte zurückhaltend auf die Gewaltwelle. In der kommenden Woche soll mit den Besetzern ein Gespräch geführt werden. Auch die immer wieder zerstörte Inneneinrichtung soll nicht mehr ersetzt werden.

Drogen, Gewalt, Mord

Die Asylsuchenden sorgen seit Monaten für Unruhe in der Hauptstadt. Immer wieder mußte die Polizei das Haus wegen Körperverletzungen und Drogenhandel betreten. Im April starb ein 40jähriger aus Gambia, nachdem ein 29jähriger Marokkaner ihn mit einem Messer attackiert hatte.

Eine Räumung des Gebäudes wurde Ende Juni abgebrochen, nachdem Linksextremisten und Hausbesetzer einen Polizeieinsatz störten und der Bezirk auf die Forderungen der Hausbesetzer einging und ihnen einen Verbleib in der Schule zusicherte. Langfristig soll das Gebäude mit Steuergeldern zu einem „internationalen Flüchtlingszentrum“ ausgebaut werden. (ho)

Asylbewerber auf der Gerhart-Hauptmann-Schule: Macheten und Stichwaffen Foto: dpa
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