HAMBURG. Illegale Einwanderer aus Afrika und deren linksextreme Unterstützer haben sich in den vergangenen Tagen heftige Auseinandersetzungen mit der Polizei geliefert. Auslöser der schweren Ausschreitungen war eine nicht genehmigte Demonstration von rund fünfzig Afrikanern auf dem Rathausmarkt am Donnerstag, die mit einer Sitzblockade ein Bleiberecht ertrotzen wollten. Als die Polizei die Veranstaltung innerhalb der Bannmeile vor dem Rathaus auflöste, kam es zu Prügeleien mit den Demonstranten.
Die Polizei setzte Pfefferspray ein. Ein Afrikaner täuschte offenbar einen Asthma-Anfall vor. Hinzueilende Rettungssanitäter wurden laut Angabe der Feuerwehr von dem Mann bespuckt. Am Freitag kam es während einer Solidaritätsdemonstration mit fast tausend Teilnehmern durch das Schanzenviertel zu weiteren Übergriffen. Dem Senat wurde vorgeworfen, unverhältnismäßig gegen die Afrikaner vorgegangen zu sein. Polizisten wurden beschimpft, mit Flaschen beworfen und mit Feuerwerksraketen beschossen.
Als sich die Teilnehmer weigerten, ihre Demonstration anzumelden, löste die Polizei die Versammlung auf. Einzelne Gruppen zogen daraufhin Richtung St. Pauli, wobei mehrere Fensterscheiben zu Bruch gingen. Auch kam es wiederholt zu Übergriffen auf Polizisten. Unter anderem wurde zum dritten Mal innerhalb eines Monats das Büro der Landes-SPD in St. Pauli verwüstet. Zeitweilig war eine Verkehrskreuzung gesperrt, da sich hier einige illegale Einwanderer zu einer Sitzblockade versammelt hatten. (FA)