BERLIN. Die Zahl der Asylbewerber in Deutschland ist im Oktober erneut gestiegen. Laut dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge stellten im vergangenen Monat 12.940 Personen erstmals einen Antrag auf Asyl. Das waren 2.990 Anträge mehr (plus 30.1 Prozent) als im Vorjahresmonat. Im Vergleich zum September 2013 stieg die Zahl der Asylbewerber um 1.479 Personen (plus 12,9 Prozent).
1.303 Asylbewerber erhielten gemäß Genfer Konventionen den Status eines Flüchtlings. Bei 907 weiteren Personen wurde ein Abschiebeverbot ausgesprochen.
Syrer größte Flüchtlingsgruppe
Die meisten Asylbewerber stammten im Oktober aus Syrien (1.629). Diese erhalten nach Angaben des Bundesinnenministeriums in Deutschland in der Regel Flüchtlings- oder subsidiären Schutz. An zweiter Stelle der Hauptherkunftsländer folgte Serbien mit 1.553 Anträgen. Drittgrößte Gruppe waren mit 999 Anträgen Mazedonier.
Zusätzlich zu den 12.940 Erstanträgen wurden im Oktober noch 2.311 Asylfolgeanträge gestellt, die meisten davon von Serben (947).
Damit beantragen seit Januar 87.442 Personen erstmals Asyl in Deutschland, 37.098 mehr (plus 73,3 Prozent) als im Vorjahreszeitraum. 14.001 Asylbewerber kamen aus Rußland, 9.427 aus Syrien, 8.016 aus Serbien und 6.233 aus Afghanistan. Hinzu kamen 13.495 Asylfolgeanträge. (krk)