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Spionage: Weitere Geheimdienste hören Merkel ab

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Spionage
 

Weitere Geheimdienste hören Merkel ab

Bundeskanzlerin Angela Merkel ist in ihrer Regierungszeit von mindestens fünf ausländischen Geheimdiensten abgehört worden. Das ergibt eine Analyse deutscher Sicherheitsbehörden. Demnach sei das Telefon der Kanzlerin neben Amerika auch von Rußland, China, Nordkorea und Großbritannien angezapft worden.
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Angela Merkel mit Mobiltelefon: Mindestens fünf Geheimdienste lauschten mit Foto: picture alliance/AP Images

BERLIN. Bundeskanzlerin Angela Merkel ist in ihrer Regierungszeit von mindestens fünf ausländischen Geheimdiensten abgehört worden. Das berichtet der Focus unter Berufung auf eine Analyse deutscher Sicherheitsbehörden.

Demnach sei das ungesicherte Mobiltelefon der Kanzlerin seit Regierungsantritt neben dem amerikanischen Geheimdienst NSA auch von Rußland, China, Nordkorea und Großbritannien angezapft worden.

Laut dem Dossier steigt in der deutschen Hauptstadt seit Jahren die Aktivität ausländischer Geheimdienste. Begünstigt werde dies durch das weitläufige und unübersichtliche Berliner Regierungsviertel, welches den Einsatz von Funktechnik erleichtere.

Russen versuchen, Informanten anzuwerben

Alleine Rußland soll 120 Spione beschäftigen, offiziell im diplomatischen Dienst in Deutschland, von denen die Hälfte als Offiziere im konspirativen Einsatz versuchen, deutsche Informanten anzuwerben.

Im vergangenen Jahr haben sich mehr als hundert Politiker, Beamte, Militärs, Wirtschaftsführer und Wissenschaftler bei deutschen Sicherheitsbehörden gemeldet und von Anwerbeversuchen ausländischer Agenten berichtet.

Die tatsächliche Zahl dürfte um einiges höher liegen, schätzen deutsche Dienste. Um ein handelsübliches Mobiltelefon zu überwachen, genügen Geräte, die problemlos im Internet bestellt werden können, warnten die Experten. (FA)

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