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Pädophilie-Debatte: Union: Grüne müssen sich pädophiler Vergangenheit stellen

Pädophilie-Debatte: Union: Grüne müssen sich pädophiler Vergangenheit stellen

Pädophilie-Debatte: Union: Grüne müssen sich pädophiler Vergangenheit stellen

Pädophilie-Debatte
 

Union: Grüne müssen sich pädophiler Vergangenheit stellen

Der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Michael Kretschmer, hat die Grünen aufgefordert, sich in der Pädophilie-Debatte ihrer Verantwortung zu stellen. „Forderungen von Opfern müssen ernstgenommen werden, anstatt sie ins Lächerliche zu ziehen“, sagte Kretschmer der JUNGEN FREIHEIT. Die Grünen dürften sich ihrer Verantwortung nicht entziehen.
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BERLIN. Der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Michael Kretschmer, hat die Grünen aufgefordert, sich in der Pädophilie-Debatte ihrer Verantwortung zu stellen.

„Forderungen von Opfern müssen ernstgenommen werden, anstatt sie ins Lächerliche zu ziehen“, sagte Kretschmer der JUNGEN FREIHEIT. „Die Grünen dürfen sich ihrer Verantwortung nicht entziehen.“

Hintergrund sind Forderungen an die Grünen nach einer Telefonhotline für Opfer sexueller Gewalt. In der Welt forderte zudem ein anonymes Opfer, das in den achtziger Jahren in einer grünen Kommune als Minderjähriger sexuell mißbraucht worden war, die Grünen sollten einen Runden Tisch ins Leben rufen und einen Entschädigungsfonds einrichten.

Scharfe Kritik an Grüne-Jugend-Chefin

Die Bundesvorsitzende der Grünen Jugend, Sina Doughan, tat die Forderung nach einer Telefonhotline jedoch als „wahnsinnig lächerlich“ ab. Das ganze Thema werde „bewußt hochgezogen“, sagte sie der taz. Es sei kein Zufall, daß gerade jetzt die Zeitzeugen „aus den Ecken gekrochen“ kämen.

In der Union stießen Doughans Äußerungen auf scharfen Protest: Die bisherigen Erkenntnisse der Forschungsgruppe um den Göttinger Politikwissenschaftler Franz Walter zeigten, wie sehr Anspruch und Wirklichkeit bei den Grünen auseinanderklafften, sagte der CSU-Abgeordnete Norbert Geis der JF.

„Fehler und Versäumnisse des politischen Gegners werden gnadenlos ausgeschlachtet. Gleichzeitig werden die eigenen Fehler erst zugegeben und aufgearbeitet, wenn es gar nicht mehr anders geht“, kritisiert er. „Dieses realitätsferne Selbstverständnis wird durch die unsäglich herabwürdigenden Äußerungen der Bundessprecherin der Grünen Jugend, Frau Doughan, erneut bestätigt.“

Geis wirft Trittin Salami-Taktik vor

Kritik äußerte Geis auch am Verhalten des Grünen-Spitzenkandidaten Jürgen Trittin: Dieser verfolge in der Diskussion eben jene Salami-Taktik, die er seinen politischen Gegnern ständig vorwerfe. „Er gesteht seine Fehler erst ein, wenn er nicht mehr anders kann“, hielt der CSU-Politiker dem Grünen-Fraktionschef vor.

Am Montag war bekanntgeworden, daß Trittin 1981 das Kommunalwahlprogramm der Alternativen-Grünen-Initiativen-Liste (AGIL) in Göttingen verantwortete hatte, in dem teilweise die Straffreiheit für Pädophilie gefordert wurde. (krk)

> Kommentar: Der Heiligenschein ist ab

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