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Führungskrise: Rösler bleibt FDP-Chef

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Führungskrise: Rösler bleibt FDP-Chef

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Führungskrise
 

Rösler bleibt FDP-Chef

Wirtschaftsminister Philipp Rössler bleibt trotz angebotenen Rücktritts FDP-Vorsitzender. Fraktionschef Rainer Brüderle soll im Gegenzug Spitzenkandidat bei der Bundestagswahl werden. Darauf soll sich die Parteispitze am Montag verständigt haben.
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FDP-Chef Philipp Rösler hat seinen Rücktritt angeboten Foto: Wikimedia/Dirk Vorderstraße mit CC-Lizenz https://bit.ly/1I2o

BERLIN. Wirtschaftsminister Philipp Rössler bleibt trotz angebotenen Rücktritts FDP-Vorsitzender. Fraktionschef Rainer Brüderle soll im Gegenzug Spitzenkandidat bei der Bundestagswahl werden. Darauf soll sich die Parteispitze am Montag verständigt haben.

Auf einer Präsidiumssitzung der FDP hatte Rösler zuvor laut der Nachrichtenagentur dpa gesagt: „Ich bin bereit, zur Seite zu treten, wenn Rainer Brüderle auch Bundesvorsitzender werden will.“

Zudem schlug er vor, den für Mai angesetzten Bundesparteitag vorzuziehen, was vom Präsidium einstimmig angenommen wurde. Auf dem Parteitag im März soll die Doppellösung mit Rösler und Brüderle nun abgesegnet werden.

„Ab jetzt wird geliefert“

Rösler hatte mit dem Stellen der Vertrauensfrage offenbar die Konsequenz aus dem seit Monaten schwelenden Machtkampf in der Partei gezogen. Nach katastrophalen Umfrageergebnissen für die FDP im Bund war die Kritik an ihm als Parteichef immer lauter geworden. Bei der Wahl zum niedersächsischen Landtag erzielten die Liberalen am Sonntag jedoch überraschenderweise 9,9 Prozent und schafften damit klar den Wiedereinzug in das Landesparlament.

Rösler hatte Außenminister Guido Westerwelle im Mai 2011 als Parteichef beerbt. Seine Antrittsrede, in der er ankündigte „ab jetzt wird geliefert“, sorgte in der Folgezeit angesichts mehrerer Wahlniederlagen für Spott beim politischen Gegner und in den Medien. (krk)

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