KARLSRUHE. Mit einer großangelegten Razzia ist die Polizei am Dienstag gegen mutmaßliche islamistische Terroristen vorgegangen. Der Einsatz richtete sich unter anderem gegen zwei Männer aus Tunesien, die im Verdacht stehen, Sprengstoffanschläge in Deutschland mit Miniaturflugzeugen geplant zu haben, teilte die Bundesanwaltschaft mit.
Insgesamt durchsuchten die etwa 90 Ermittler neun Gebäude in Stuttgart, München, Sachsen und Belgien. Festnahmen erfolgten keine.
Laut Bundesanwaltschaft versuchten die zwei Tunesiern, „sich gezielt Informationen und Gegenstände für die Begehung von radikal-islamistischen Sprengstoffanschlägen mit ferngesteuerten Modellflugzeugen zu beschaffen“.
Verdächtige studierten Luft- und Raumfahrttechnik
Gegen vier weitere Kontaktpersonen in München und Stuttgart ermittelt die Staatsanwaltschaft Stuttgart „wegen des Verdachts der Finanzierung des militanten Jihad“. Als solchen Bezeichnen Islamisten ihren „heiligen Krieg“ zur Errichtung eines islamischen Gottesstaats.
Wie der SWR berichtet, studierten einige der Verdächtige Luft- und Raumfahrttechnik an der Universität Stuttgart. (krk)