BERLIN. Eine deutliche Mehrheit der Eltern in Deutschland ist für die Beibehaltung des Ehegattensplittings. 81 Prozent der Befragten sprachen sich in einer Forsa-Umfrage im Auftrag der Zeitschriften Eltern und Eltern Family für die Beibehaltung der Regelung aus. 91 Prozent der befragten Eltern finden es zudem gut, daß der nicht berufstätige Ehepartner in der Krankenversicherung des arbeitenden Elternteils mitversichert werden kann.
Befragt nach den Zielen und Wünschen in der Familienpolitik finden 89 Prozent, der Staat solle benachteiligte Familien stärker fördern. 88 Prozent gaben an, die Erhöhung der Geburtenrate müsse das vordingliche Ziel staatlicher Familienpolitik sein.
Schlechter Wert für schwarz-gelbe Familienpolitik
74 Prozent sprechen sich dafür aus, Eltern für ihr Kind das Betreuungsmodell frei wählen zu lassen, das ihren Bedürfnissen am besten entspreche. Dabei zögen es immerhin 42 Prozent der befragten Eltern vor, ihre Kinder bis mindestens zum Alter von drei Jahren zu Hause zu betreuen.
Kritisch bewertet eine Mehrheit die Familienpolitik der schwarz-gelben Koalition. 61 Prozent kann bei der derzeit amtierenden Bundesregierung keine konkreten familienpolitischen Ziele erkennen. (tb)