HAMBURG. Eine linksextreme Gruppierung hat sich zu einem Anschlag auf das Haus des Schauspielers Til Schweiger bekannt. Demnach habe man das Haus Schweigers mit Farbbeuteln beworfen und das Auto seiner Freundin angezündet, weil dieser in seinem Film „Schutzengel“ den Bundeswehr-Einsatz in Afghanistan verherrlicht habe.
„Krieg beginnt hier, hier wird er kulturell eingebettet und legitimiert und hier wird er auch in Zukunft angegriffen“, heißt es in einem Bekennerschreiben der Gruppe „Tatortverunreiniger_innen“, das bei der Hamburger Morgenpost einging. Darin kündigten die mutmaßlichen Täter weitere Angriffe und ein „Feuer über Nienstedten“, dem Wohnort Schweigers, an.
Weiter heißt es, der Schauspieler sei in Hamburg nicht willkommen. In seinen Filmen würden „Deutsche Kriegseinsätze mit allen ihren Folgen“ als „normal und gerecht empfunden“, empörten sich die mutmaßlichen Brandstifter. Schweiger uns seine Freundin waren zum Zeitpunkt des Angriffs nicht in dem Einfamilienhaus. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen. (ho)