MÜNCHEN. Die Freien Wähler haben gelassen auf die geplante Gründung der eurokritischen Partei „Alternative für Deutschland“ reagiert. „Je mehr Kräfte sich dieses Themas annehmen, um so spannender wird die Diskussion“, sagte Parteichef Hubert Aiwanger der Stuttgarter Zeitung. Die im Bundestag vertretenen Parteien könnten die Probleme bei der Euro-Rettung so „nicht mehr unterdrücken“.
Dennoch sieht Aiwanger trotz großer Schnittmengen zwischen den beiden Formationen auch Unterschiede. Während die „Alternative für Deutschland“ den Euro an sich kritisiere, wendeten sich die Freien Wähler vor allem gegen die Euro-Rettungspolitik. „Die Schwachen gehören auf Genesungsurlaub raus“, betonte der Freie-Wähler-Chef.
Eine Zusammenarbeit mit der geplanten Partei wollte er nicht ausschließen: „Die Türen sind nicht zugeschlagen.“ Die Initiatoren der „Alternative für Deutschland“, die aus dem Verein „Wahlalternative 2013“ hervorgehen soll, hatten zuletzt Kritik an den „wenig tragfähigen Strukturen“ der Freien Wähler geübt und die ursprünglich angedachte Kooperation zur Bundestagswahl beendet. (ho)